Mainz
Schlittschuhe raus: Kalt wird es früh genug

Mainz - Eine neue Saison hat auf dem Ernst-Ludwig-Platz begonnen. Eine Saison sportlicher, aber auch kulinarischer Natur. Denn die Mainzer Eisbahn hat eröffnet.

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Mainz – Josef Zimmer ist prächtig gelaunt. Seit dem Jahr 2004 betreibt er die Eisbahn auf dem Ernst-Ludwig-Platz. „Für mich ist das ein idealer Standort“, schwärmt der 37-Jährige, der sich auf Erlebnis-Gastronomie spezialisiert hat. „Das Kurfürstliche Schloss bildet eine herrliche Kulisse für die Bahn. Der Platz wird durch die Bahn aufgewertet. Ich bin sehr froh, dass wir zumindest dieses Jahr noch hier sein dürfen.“ Wie berichtet, sucht die Stadt Mainz nach einem alternativen Standort in der Innenstadt, weil die Grünfläche durch die Eisbahn in Mitleidenschaft gezogen wird, was sich jeweils im Frühjahr zeigt.

Auf 40 mal 20 Metern Eisfläche können sich die Eisläufer verteilen, Runden drehen oder Pirouetten vorführen. Die Tageskarte – und nur die gibt's – kostet 3 Euro. „Man kann also zwischendrin einkaufen gehen oder sonst etwas erledigen.“ Daneben gibt es vergünstigte Eintrittspreise für Vereine. Und Schulklassen dürfen während der Schulzeit in Begleitung eines Lehrers sogar umsonst rein. „Das hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und wird rege wahrgenommen.“

In Mainz ist Eislaufen in den vergangenen Jahren eine feste Größe geworden. Das merkt Zimmer unter anderem daran, dass immer weniger Besucher Schlittschuhe ausleihen. „Fast alle bringen ihre Kufen von zu hause mit.“ Und wer keine hat, zahlt 3 Euro Leihgebühr.

Das Wetter spielt momentan nicht in die Karten des Eisbahn-Betreibers, weil es zumindest am Wochenende noch eher mild werden soll. „Das gab's auch in den vergangenen Jahren immer mal wieder. Da können die Schlittschuhläufer halt im T-Shirt kommen.“ Ideal sind die Außentemperaturen um den Gefrierpunkt herum, erzählt Zimmer. So, wie für nächste Woche gemeldet.Denn wenn es zu kalt ist, macht es auch keinen Spaß. Aber darauf kommt es an.

Stefanie Schmitt trinkt derweil den ersten Glühwein der Saison gemeinsam mit ihren Eltern Elke und Ralf. „Wir mussten nicht mal Pfand bezahlen für die Tasse“, freut sich die Mutter der 24-Jährigen. Denn am Freitag waren noch nicht so viele Besucher da.

Armin Thomas

1. Geöffnet: Vom 12. November 2010 bis 9. Januar 2011. Täglich von 10 Uhr bis 22 Uhr. An den ersten beiden Sonntagen ab 13 Uhr.

2. Geholfen: Für Anfänger stehen tierische Fahrthilfen in Form von Plastikpinguinen bereit.

3. Geborgt: Schlittschuhe können gegen eine Gebühr von 3 Euro ausgeliehen werden.

4. Gestärkt: Nach dem Eislaufen sorgen Glühwein, Eierpunsch und Flammkuchen für das leibliche Wohl der Besucher.