René Alletter, der Trainer des VfL Weierbach, hatte vor der Partie eine Klatsche für sein personell gebeuteltes Team befürchtet, doch er sollte überrascht werden. „Wir haben das wirklich gut gemacht, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass sich Kirn-Sulzbach so schwach präsentiert“, sagte er und verwies auf das Hinspiel. „Das haben wir zwar auch nur 1:3 verloren, waren aber total chancenlos.“ Vor allem mit der Defensivarbeit seiner Elf war Alletter zufrieden. „Wir haben eigentlich keine Chance zugelassen“, fand er. Dass der VfL trotzdem ein Gegentor hinnehmen musste, lag an einem Rückpass. „Wir haben uns das Tor selber geschossen“, sagte Alletter. Auf dem holprigen Weierbacher Hartplatz verarbeitete Torfrau Nicole Neuheuser den Ball in der 35. Minute nach dem angesprochenen Rückpass schlecht. Sie traf die Kugel so unglücklich, dass diese steil in die Luft und dann Helena Kiefer vor die Füße flog. „Sie musste eigentlich nur noch ins leere Tor schießen“, erzählte Alletter.
Zehn Minuten vorher hatte der VfL die Chance auf die Führung gehabt, aber Jasmin Spencer scheiterte am Pfosten. „Alles in allem war der SCK in Hälfte eins etwas besser, aber aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir einen Punkt verdient gehabt“, sagte Alletter.
Sein Gegenüber, Michael Malinka, sprach von einem dreckigen Sieg, nahm die drei Punkte aber gerne mit. „Auf dem staubtrockenen Hartplatz kam wenig Spielfluss auf. Das war viel Gebolze mit hohen Bällen“, resümierte der SCK-Trainer, der mit der Leistung seines Teams nach der Pause nicht zufrieden war: „Wir wollten das Spiel breiter aufziehen, mehr über die Flügel kommen, aber das hat nicht so geklappt.“ sn/tip