Idar-Oberstein – Dass Trainer Sascha Hildmann für zwei Jahre beim SC Idar-Oberstein verlängert hat, ist bekannt. Auch, dass Florian Cordier den Regionalligisten am Ende der Saison verlässt und beim SC Hauenstein anheuert. Doch wie sieht es ansonsten mit der Planung beim SC Idar-Oberstein für die kommende Runde aus. Die Nahe-Zeitung hat bei Manager Christian Schupp nachgefragt.
Herr Schupp, wie laufen die Planungen beim SC für die Saison 2012/2013?
Wir sind mittendrin. Wichtig ist uns, dass wir das U-23-Soll erfüllen, denn bekanntlich müssen ja sechs Spieler des Kaders unter 23 Jahre alt sein, also in der kommenden Saison dem Jahrgang 1991 angehören. Vier Akteure dieses Alters müssen bei jedem Spiel auf dem Spielbericht stehen. Hier besitzen Martin Michel, Heraldo Jorrin und Dennis Schröder auch über die laufende Saison hinaus Verträge. Holger Knartz und Simon Maurer sind Jahrgang 1990, sie fallen also nicht mehr unter diese Regelung. Mit Philipp Galle sprechen wir noch.
Wird die Fluktuation im Kader vergleichbar mit dem vergangenen Jahr sein?
Voriges Jahr haben uns acht Spieler verlassen. Ich glaube nicht, dass wir dieses Jahr mit einer solchen Anzahl rechnen müssen. Die Kaderstärke soll unverändert bleiben.
Sollen alle Akteure des aktuellen Kaders bleiben?
Das kann so sein, muss aber nicht. Wir schauen uns schon die Leistungen der Spieler an. Vielleicht gibt es dann auch Härtefälle.
Trainer Sascha Hildmann hat zwei Jahre verlängert, Martin Michel, Heraldo Jorrin und Dennis Schröder bleiben. Wer spielt sonst noch vom aktuellen Kader in der kommenden Saison beim SC?
Der Trainer und insgesamt neun Spieler besitzen noch einen Vertrag. Außer den drei oben genannten sind das Paul Garlinski, Dino Medjedovic, Christoph Schmell, Eugen Vetter, Christoph Lawnik und Holger Knartz. Mit allen anderen Spielern führen wir laufend Gespräche.
Gelten die Verträge auch für die Oberliga?
Ohne Namen zu nennen. Viele gelten auch für die Oberliga. Allerdings planen wir in erster Linie für die Regionalliga, weil wir fest davon überzeugt sind, dass wir die Klasse halten.
Nun kann es ja trotzdem so laufen, dass der SC wie bisher eine für ihn akzeptable Runde spielt, aber dennoch möglicherweise absteigen muss, weil es theoretisch bis zu sechs Absteiger geben kann. Ist der Verein für einen solchen Fall gerüstet?
Dass es so laufen kann, ist uns natürlich bewusst. Zwischen vier und fünf Absteigern wird wohl die Wahrheit liegen. Sechs glaube ich persönlich nicht. Deshalb müssen wir natürlich so schnell wie möglich Punkte kriegen. Doch sollte wirklich der Fall eintreten, dass wir in der kommenden Saison in der Oberliga spielen müssen, dann werden wir das bewerkstelligen. Eine Oberliga-Mannschaft ist leichter zusammen zu bekommen als ein Regionalliga-Team. Auch, weil man dann wieder auf Spieler aus der Region zurückgreifen könnte.
Würde der Trainer in der Oberliga bleiben?
Sascha Hildmanns Vertrag gilt auch für die Oberliga.
Gibt es Spieler, die signalisiert haben, dass sie den Verein verlassen, wenn der SC absteigen würde?
Bisher hat uns kein Spieler gesagt, dass er definitiv gehen würde, wenn wir absteigen.
Warum hat der SC eigentlich in der Winterpause nicht personell nachgelegt?
Das war der Wunsch des Trainers. Sascha Hildmann vertraut seinem Kader und hat gesagt, neue Spieler, die nicht sofort weiterhelfen, bringen eher Unruhe ins Team.
Das Gespräch führte Sascha Nicolay