Birkenfeld
SC Birkenfeld gewinnt VG-Hallen-Meisterschaft

Birkenfeld. Der SC Birkenfeld hat erstmals seit 2010 wieder die Hallenmeisterschaft der VG Birkenfeld gewonnen und damit seinem scheidenden Trainer Michael Rodenbusch ein vorgezogenes Abschiedsgeschenk gemacht. Im Finale besiegte der SCB den Titelverteidiger SV Buhlenberg mit 3:1. Christian Ruppenthal, Adrian Patru und Eugen Karpunov trafen für den Bezirksligisten bei einem Buhlenberger Gegentor durch Felix Nauert zum 1:1.

Birkenfeld. Der SC Birkenfeld hat erstmals seit 2010 wieder die Hallenmeisterschaft der VG Birkenfeld gewonnen und damit seinem scheidenden Trainer Michael Rodenbusch ein vorgezogenes Abschiedsgeschenk gemacht. Im Finale besiegte der SCB den Titelverteidiger SV Buhlenberg mit 3:1. Christian Ruppenthal, Adrian Patru und Eugen Karpunov trafen für den Bezirksligisten bei einem Buhlenberger Gegentor durch Felix Nauert zum 1:1.

Von Matthias Keidel und Olaf Paare

Der Halbfinal-Fluch der SG Rötsweiler/Mackenrodt hält an. In den vergangenen sechs Jahren stand das Team fünfmal in der Vorschlussrunde der Hallenmeisterschaft der VG Birkenfeld und schied jedes Mal aus. So auch gestern Abend. Knapp mit 1:3 nach Verlängerung unterlag das Team von Spielertrainer Martin Mayer dem SV Buhlenberg. Der Titelverteidiger erreichte damit erneut das Finale, das erst nach Redaktionsschluss beendet war. Kontrahent im Endspiel war der SC Birkenfeld.

0:0 stand es lange zwischen Rötsweiler und Buhlenberg. Erst nach 25 Minuten, also kurz vor Ende der ersten Verlängerungshälfte, brach Felix Wagner den Bann. Und damit platzte für bei den Buhlenbergern der Knoten. Der SG-Anschlusstreffer durch Stefan Stumm kam zu spät.

Im zweiten Halbfinale setzte sich der SCB in einer emotionalen Partie gegen den Bezirksliga-Kontrahenten FC Brücken durch. Adrian Patru zimmerte einen Freistoß von Michael Wirt sehenswert zum 1:0 in die Maschen. Nach einem Doppelpack sahen die Birkenfelder wie der sichere Sieger aus. Doch Brücken blieb dran. In Hälfte zwei erhielt SCB-Keeper Vladimir Tokarev eine Zeitstrafe. Die Überzahl nutzte Brücken zum 2:4, kurz vor dem Ende fiel sogar das 3:4. Doch es blieb beim Sieg der Birkenfelder, die damit erstmals seit 2011 wieder im Finale standen.

Bereits die Gruppenspiele waren an Spannung kaum zu überbieten gewesen. Bis neun Sekunden vor dem Ende schien es, als ziehe der TuS Oberbrombach ins Halbfinale ein und der SC Birkenfeld bliebe auf der Strecke. Im letzten Gruppenspiel der Gruppe B führte die SG Rötsweiler gegen den SCB mit 1:0. Die SG war aufgrund des 2:1-Sieges zuvor über die Oberbrombacher bereits sicher im Halbfinale. Sie hatte nun aber in der Hand, wer sie begleiten darf. Durch Sebastian Weber gingen die Rötsweilerer in Führung. Es war in Minute zwölf erst der zweite SG-Schuss aufs SCB-Tor gewesen. Birkenfeld hatte es dagegen unzählige Male versucht – in der ersten Hälfte von Bastian Tasch, in der zweiten von Oliver Heidrich pariert. Viktor Dick musste vier Minuten vor Ende für zwei Minuten raus, und seinem SCB drohte nun das vorzeitige Aus. Doch die SG war in Überzahl zu passiv, ließ die Zeitstrafe verstreichen. Neun Sekunden vor Schluss machte SCBler Adrian Patru dann doch noch die Bude. Der Birkenfelder Jubel kannte keine Grenzen, die Lokalmatadoren feierten das 1:1 wie einen Sieg. Geheimfavorit Oberbrombach war dagegen am Boden zerstört.

Das direkte Duell der beiden war zum Auftakt 2:2 ausgegangen. Der Oberbrombacher Niklas Schellenberg wusste zu überzeugen, brachte sein Team zweimal in Führung. Nach dem 2:2 zeigte er dann aber Nerven, vergab frei vor Tokarev. Dick hatte auf der anderen Seite zweimal den Siegtreffer der Birkenfelder auf dem Fuß. Eine Sekunden vor dem Ende schob er nach Vorarbeit von Eugen Karpunov am Kasten vorbei.

Schellenberg stand auch im zweiten Vorrundenspiel der Oberbrombacher im Mittelpunkt. Kontrahent Rötsweiler führte durch zwei Treffer von Martin Mayer, einmal war er nach Vorarbeit von seinem Bruder Stefan erfolgreich, mit 2:1. 45 Sekunden vor Schluss hatte Schellenberg die beste Ausgleichmöglichkeit für die Oberbrombacher, doch er vergab.

In der zweiten Vorrundengruppe ging es weniger spannend zu. Für die SGH Rinzenberg war bereits die Endrunden-Qualifikation ein Erfolg gewesen, gestern Abend war sie dann chancenlos. Buhlenberg und Brücken feierten klare Siege gegen den B-Klassen-Klub. Somit war das direkte Aufeinandertreffen das Duell um den Gruppensieg gewesen. Die Brückener siegten durch einen Treffer von Jens Giebel, der in der zweiten Hälfte ein weiteres Mal die Latte traf. Der Sieg war durchaus verdient, die Brückener traten souveräner auf. Pechvogel bei den Buhlenbergern war Felix Nauert, der drei Großchancen versemmelte: Einmal vorbei, einmal Pfosten, und einmal hielt Marc-Philipp Alles im Brückener Kasten. In der Partie spielten die Buhlenberger zu viele hohe Bälle, vor allem Torwart Jochen Eisenbrandt warf und kickte das Leder zu oft zum Gegner. Gegen die Rinzenberger machte es der Keeper besser, leitete gleich zwei Treffer ein – darunter das wichtige 1:0. In der Schlussphase agierte der SVB gegen die SGH in Überzahl. Der Rinzenberger Torwart Carsten Hainke mähte Nauert um. Sebastian Roth ersetzte ihn und blieb 1:30 Minuten ohne Gegentor. Trotz des hohen SVB-Erfolgs wurden die Brückener Gruppensieger und wollten damit den Birkenfeldern im Halbfinale aus dem Weg gehen, doch das misslang angesichts des SCB-Zitterspiels...

Die Endrunde gestern Abend war wieder einmal ein absoluter Zuschauermagnet. Bereits kurz nach Turnierbeginn meldeten die Organisatoren ein ausverkauftes Haus. Mehr als 700 Zuschauer bevölkerten die Berg-Sporthalle. Ein ausführlicher Bericht folgt.