Rheinland-Pfalz
RZ-KOMMENTAR: Macht und Medien könnten bald auch die Piraten verführen

Man stelle sich einmal vor, Kanzlerin Angela Merkel hätte ihren Frust über die Rolle ihres Umweltministers Norbert Röttgen im NRW-Wahlkampf und bei der Energiewende in einem Internetforum artikuliert. Oder CSU-Chef Horst Seehofer hätte sich auf einer Mailingliste in einen wüsten Kleinkrieg mit Röttgen inklusive persönlicher Verunglimpfungen begeben.

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Einige Bürger hätte es wohl ebenso amüsiert wie das Tacheles-Interview, das Seehofer dem ZDF gab. Viele hätte dieses Ausmaß an Transparenz aber wohl eher verstört. Denn den meisten ist die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem auch in Zeiten von Facebook und Co.

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