Bürokratie Wie fünf Anhänger aus der Region um ihre Reise kämpfen und bangen
Russische Bürokratie: Die Jagd auf das rätselhafte Fan-Visum
Schlaflose Nächte und jede Menge Stress: Das Thema Fan-ID sorgte bei Thomas und seinen Freunden für viel Kopfzerbrechen. Foto: Kevin Rühle
Kevin Rühle

Koblenz. Die Welt zu Gast bei Freunden – im Land des russischen Bären. Der plustert sich in Gestalt der russischen Bürokratie gegenüber deutschen WM-Fans auf. Dabei hätte alles so schön laufen können, das Konzept schien stimmig: Sobald die Eintrittskarten den Fans zugestellt worden sind, ist ein spezielles Visum, die sogenannte Fan-ID, im Internet bestellbar – rechtzeitige Zustellung garantiert, hieß es. Fünf Fußball-Anhänger aus dem Raum Koblenz befinden sich mitten in einem wochenlangen Hürdenlauf. Zwei aus der Fünfer-Gruppe haben ihr Visum, drei bangen, ob sie das Spiel in Sotschi gegen Schweden am nächsten Samstag miterleben dürfen. 1000 Euro haben sie fürs teure Vergnügen ausgegeben, darunter allein 165 Euro für die Eintrittskarte. Was ist passiert?

Aktualisiert am 15. Juni 2018 21:33 Uhr
Zunächst hapert es mit dem Zeitplan des DFB. Bis Mitte Mai hätten die Tickets zugeschickt werden sollen, wurde von Frankfurt versichert. Tatsächlich treffen sie zehn Tage später ein. Wolfgang, Klaus, Meinhard, Alex und Thomas – eine Gruppe von Schlachtenbummlern – ist zu diesem Zeitpunkt guter Dinge.

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