Leichtathletik Christian Rötsch und Lena Müller sind über 10 000 Meter beim Elljer Soonwaldlauf zum Serienabschluss vorn
Routinier und Talent: LLG stellt die Sieger in Ellern
Dennis Irmiter

Ellern. Die Hunsrücker Laufserie ist am Wochenende traditionell mit dem 17. Elljer Soonwaldlauf zu Ende gegangen. Begonnen hatte die Serie am 21. April mit dem Volkslauf in Laubach, dazwischen acht weitere Veranstaltungen, bis es nun zum Abschluss rund um den Ellerner Sportplatz und die Soonwaldhalle kam. Die Sieger im Hauptlauf waren keine unerwarteten: Ein Routinier und eine weibliche Nachwuchshoffnung sicherten sich den ersten Platz. Namentlich waren es der Sevenicher Christian Rötsch und die Argenthalerin Lena Müller, beide liefen im Trikot der LLG Hunsrück als Erste ins Ziel. In Laubach zum Start waren beide Zweiter geworden.

Christian Rötsch lief nach 36:20 Minuten ein und durfte den x-ten Erfolg feiern bei einem Hunsrücker Volkslauf in seiner Karriere, sein Vorsprung auf den Strimmiger Peter Wellems von X-Sport Kastellaun betrug 3:29 Minuten. Um fast fünfeinhalb Minuten distanzierte die junge Lena Müller (Jugend WU18) die Konkurrenz, sie brauchte 43:36 Minuten, die neun Jahre ältere Lisa Mangels war nach 48:50 Minuten im Ziel. Müllers Zeit war übrigens die viertbeste im Gesamtklassement – nur Rötsch, Wellems und Stefan Scherer waren schneller. Der Verein der beiden Sieger stellte zudem die meisten Teilnehmer in Ellern, rund ein Viertel aller Läufer kamen von der LLG, die mittlerweile auf 110 Mitglieder angewachsen ist.

Über den Zuspruch aus der Nachbarschaft freuten sich natürlich auch die Ellerner Organisatoren um Mario Dümmler. „Dirk Müller hat gesagt, das ist in der Nachbarschaft, da müssen wir hin und hat viele zusammengetrommelt“, schickte Dümmler eine Dankeschön rüber zum LLG-Vorstand nach Argenthal. Insgesamt waren 189 Läufer nach Ellern gekommen. Mit dieser Zahl konnte der TuS leben. „Das ist okay, wir hatten ja im Vorfeld ungefähr mit diesem Level gerechnet. Wir hatte recht viele Krankmeldungen, das hat sich dann mit den Nachmeldungen die Waage gehalten“, sagte Dümmler. Zu vermuten war auch, dass die Erwachsenläufe dünner besetzt waren als die der Kinder und Jugendlichen. „Es waren mehr als 50 Prozent bei den Schüler- und Kinderläufen, das zeichnet sich immer mehr ab bei allen Läufen“, weiß Dümmler. 44 Läufer gingen auf die 5000-Meter-Strecke, nur 32 nahmen die 10.000 Meter in Angriff. Dort besteht also Verbesserungsbedarf in der kommenden Serie. Das Gleiche gilt für die Teilnahme an der Siegerehrung der Serie. „Ich muss ehrlich sein, da hatten wir uns etwas mehr von versprochen, weil die Preise für die Tombola auch attraktiver gestaltet wurden“, gestand Dümmler, „aber es gibt auch viele Alternativveranstaltungen, zu denen nach dem Lauf gefahren wird.“ Dennoch zogen die Ellerner ein insgesamt positives Fazit. Das galt auch für die vereinsinterne Mitarbeit, um den Soonwaldlauf zu stemmen. „Das Team für die reine Laufveranstaltung ist relativ stabil, die Helfersituation beim 'Catering' ist schon schwieriger, aber auch das hat funktioniert, jedenfalls gab es keine Klagen“, erklärte Dümmler. Die Hunsrück-Laufserie dürfte also auch 2019 in Ellern enden. Es wäre die achte Auflage.mb