Regionalsport - Klasse 3 - Bezirksliga Mitte
Rheinböllen verspielt eine 2:0-Führung

Rheinböllens Innenverteidiger Dominic Ruof (Mitte) machte gegen den TuS Immendorf eine gute Figur, sein Nebenmann in der Viererkette, Alex Kuznecov (rechts), dagegen weniger. Kuznecov verschuldete den 1:2-Anschlusstreffer der Gäste. Das Spiel ging am Ende 2:2 aus. Foto: Verena Schmidt

Verena Schmidt

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Bezirksliga Mitte – Der TuS Rheinböllen hat in der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen den TuS Immendorf eine beruhigende 2:0-Führung noch vor der Halbzeitpause verspielt. Christopher Rott und Fabio Aquila erzielten die Tore. Wie aus dem Nichts gelang dem Gast aber der 2:2-Ausgleich. In zweiten Abschnitt boten sich beiden Teams Möglichkeiten zum Siegtreffer. Da keiner die Chancen verwertete, blieb es beim Remis.

Vier Minuten waren gespielt, als eine weite Flanke von Fabio Aquila den Kopf von Christopher Rott erreichte. Der nickte zum 1:0 ein. Nach 20 Minuten fiel gar das 2:0 für den TuS. Tim Flesch setzte zu einem Solo im Strafraum mit Torabschluss an. Immendorfs Keeper Niklas Pries konnte den Ball noch abwehren, aber genau vor die Füße von Fabio Aquila. Der 18-Jährige staubte zum 2:0 ab.

Danach versuchte Rheinböllen, das Ergebnis zu verwalten: „Wir haben das Spiel kontrolliert“, erklärte Rheinböllens Trainer Peter Ritter. Bis sich Alex Kuznecov eine Unachtsamkeit gegen Thomas Scherhag erlaubte, der dankend annahm und den Anschlusstreffer markierte (35.). „Das Tor hat uns aus der Ruhe gebracht“, haderte Ritter. Immendorf bekam noch einen Freistoß aus halblinker Position zugesprochen. Bei solchen Situationen herrschte in Rheinböllens Strafraum ohnehin das blanke Entsetzen. So auch bei dieser Hereingabe. Nach einer Verkettung von Fehlern gelangte die Kugel zu Sebastian Hahn, der ausglich (39.). So hatte Immendorf aus null Chancen zwei Tore gemacht. Rheinböllen hatte ebenfalls nur zwei Tormöglichkeiten, die waren aber wenigstens herausgespielt. „Wir waren im Torabschluss sehr effektiv“, heißt das in der Trainersprache – und die benutzte auch Gäste-Coach Josef Ivanovic.

Im zweiten Abschnitt wurde es vor beiden Gehäusen etwas turbulenter. Immendorf hatte die Lethargie abgelegt und kam nun gefährlicher vor das Rheinböllener Tor. Die Schüsse von Scherhag, Hilgert, Roeder und Kiwitz fanden nicht den Weg ins Ziel. Auf der gegenüberliegenden Seite gab es Aufregung, als einige Zuschauer bei einem Rückpass den Ball schon hinter der Linie des Immendorfer Tores gesehen haben wollten.

Der inzwischen eingewechselte Stefano Abraham, der in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte sah, hätte zum Matchwinner werden können. Nach einem tollen Pass von Philipp Steigerwald scheiterte er aus kurzer Distanz am gegnerischen Torhüter. Der Passgeber Steigerwald verbuchte die letzte Torchance des Tages für sich. Anstatt selbst abzuziehen, legte er quer ins Niemandsland.

Daher waren beide Trainer mit dem Unentschieden zufrieden. „Wir haben heute zwei schlechte Bezirksligateams gesehen, deshalb geht das Ergebnis in Ordnung“, zog Immendorfs Trainer Ivanovic sein Fazit.

Von unserem Mitarbeiter

Robert Mattern