Bezirksliga Mitte – Der uralte Kunstrasenplatz in Rheinböllen wurde gebührend mit einem Heimsieg verabschiedet. Mit 3:0 (1:0) gewann der heimische TuS gegen ATA Spor Urmitz in der Fußball-Bezirksliga Mitte. Die Urmitzer hatten dem vorgezogenen Heimspiel zugestimmt, damit die Umbauarbeiten an dem neuen Kunstrasenplatz rechtzeitig beginnen können. Seit Samstag wird alles erneuert, damit zu Saisonbeginn im August ein Kunstrasen neuester Prägung zur Verfügung steht.
„Für uns war der Platz ein Vorteil. Leider ist er jetzt fort. Aber der neue Platz soll für uns ein Ansporn sein“, meinte TuS-Vorsitzender Volker Stüber. Rheinböllens Trainer Peter Ritter trauerte dem Hardcoreplatz dann doch ein wenig nach: „Es war unser Wohnzimmer, wir wollten das letzte Spiel darauf unbedingt gewinnen.“
Das gelang gegen eine Mannschaft von Aufsteiger Urmitz, die mit ihrem Klassenerhalt mehr als zufrieden war: „Wir haben unser Ziel, nicht abzusteigen, erreicht. Und sogar noch mehr als das“, war Gästetrainer Nezir Aydin überhaupt nicht enttäuscht über die Niederlage.
Aber der Reihe nach: Zuerst wurde Rheinböllens Betreuer Kai Baumgarten mit einem Präsentkorb verabschiedet. Der Fußball kam auch nicht zu kurz. Timo Helmerich flankte nach innen und Philipp Steigerwald markierte in der 26. Minute das 1:0, das bis zur Halbzeit seine Berechtigung hatte, zumal Urmitz bis dato nur eine kleine Chance durch Siavash Ostavari hatte.
Im zweiten Durchgang dominierte der TuS deutlich das Geschehen. Die Direktabnahme von Tim Flesch verfehlte noch das Ziel, genauso wie ein Kopfball von Philipp Steigerwald. Der TuS-Kapitän war aber erneut zu Stelle, als ein scharfer Pass von Tim Flesch nach innen kam. Akrobatisch lenkte er das Spielgerät zum 2:0 ins gegnerische Tor (73.). Wobei die Zuschauer rätselten, ob es mit dem rechten oder linken Fuß war. Normalerweise benutzt der Linksfuß sein rechtes Bein eher seltener.
Am Endergebnis von 3:0 hatte aber „Laufwunder“ Tim Flesch erheblichen Anteil. Sein Dropkick ließ auch den sehr guten ATA-Torwart Talat Begen alt aussehen. Das Geschoss schlug zum 3:0-Endstand ein (76.). Ein Ergebnis, das vielleicht dazu angeregt hat, einige Stücke des Rasenteppichs mit nach Hause zu nehmen. Ob es allerdings jemand getan hat beim Tabellendrittletzten Rheinböllen, ist nicht überliefert.
Von unserem Mitarbeiter
Robert Mattern