Frauenvolleyball-Regionalliga: Maifeldvolleys wollen hessische Siegesserie stoppen
Regionalliga Frauen: FC Wierschem trifft auf formstarken TSV Hanau
Gegen Elena Rinck (Nummer zehn) und Michelle Klein (rechts daneben) war für Alexandra Schäfer und die Mittelrheinvolleys im Derby Ende November nichts zu holen. Der FC Wierschem setzte sich im Derby deutlich mit 3:0 durch. Mittlerweile kämpfen die beiden Rivalen um den dritten und letzten Platz, der die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bedeuten würde.
Alfons Benz

Wierschem. Im letzten Spiel des Kalenderjahres wartet auf die Volleyballerinnen des FC Wierschem in der Vorrundengruppe zwei der Regionalliga Südwest der stärkste Gegner. Das ist zumindest der Eindruck der vergangenen Wochen, als der TSV Hanau über die Konkurrenz hinwegfegte und nur deshalb noch hinter dem VC Wiesbaden III rangiert, weil er zwei Spiele weniger absolviert hat.

„Hanau hat auf mich bisher den klar besten Eindruck gemacht“, sagt FC-Leistungsträgerin Elena Rinck vor dem Heimspiel gegen die Hessinnen am Sonntag (ab 16 Uhr) in der Sporthalle Kaisersesch. Die Einschätzung resultiert aus der TSV-Serie von vier Siegen, darunter das eindrucksvolle 3:0 in Wiesbaden, und den eigenen Erlebnissen im Hinspiel. Ende Oktober kassierten die Frauen des FC Wierschem in der sechstgrößten Stadt des Bundeslandes Hessen ein 0:3.

Es war bislang die einzige Begegnung, in der die Maifeldvolleys komplett chancenlos waren. Im Kampf um Platz drei, der zu der Aufstiegsrundenteilnahme berechtigt, liegt Wierschem derzeit zwei Punkte hinter der TGM Mainz-Gonsenheim und einen vor der SG Mittelrheinvolleys. An den letzten drei Vorrundenspieltagen „zählt nun jeder Punkt“, sagt Rinck, „wahrscheinlich brauchen wir auch einen Überraschungserfolg gegen Hanau oder in Wiesbaden.“

Gänzlich ungelegen kommen deshalb die aktuellen Personalprobleme. Carolin Janoschek fällt studienbedingt aus, Cindy Hennoch und Aileen Graichen sind aus gesundheitlichen Gründen fraglich. Das größte Fragezeichen steht jedoch hinter Donna Sesterhenn. Die Zuspielerin, die eigentlich immer spielt, kränkelt seit einiger Zeit und hat in den vergangenen zwei Wochen nicht trainieren können. „Das Fragezeichen bei mir war noch nie so groß“, sagt die Kapitänin. Sie könnte von Henriette Deurer vertreten werden, die aus England zurück ist und im Kader stehen dürfte. Vielleicht muss sie trotz großen Trainingsrückstandes gleich auflaufen.

Mittelrheinvolleys wollen ihre letze Chance am Sonntag in Mainz nutzen

Ein wenig tut die knappe Niederlage gegen den Tabellenführer noch weh. Die in der Regionalliga spielenden Volleyballerinnen der SG Mittelrheinvolleys konnten ihre starke Leistung gegen den VC Wiesbaden III vor Wochenfrist nicht veredeln, sondern kassierten beim 2:3 die dritte Niederlage in Folge. Dies hat sich auch in der Tabelle der Vorrundengruppe zwei ausgewirkt, denn das Duell mit der TGM Gonsenheim in Mainz am Sonntag (ab 13 Uhr) hat Endspielcharakter.

„Wenn wir noch an der Aufstiegsrunde riechen wollen, müssen wir gewinnen, sonst hat sich die Sache erledigt“, sagt Willi Dauer, der mit Fabian Mohr das Trainerduo bildet. Mit zehn Zählern liegt die TGM mit einem Spiel weniger deren drei vor den MRV. Dazwischen rangiert der FC Wierschem mit acht Punkten. Nur einer aus dem Trio qualifiziert sich für die Aufstiegsrunde und sichert sich so frühzeitig den Klassenverbleib. Andernfalls wartet der steinigere Weg in der Abstiegsrunde.

Die „Pandaladies“ reisen als Außenseiterinnen nach Mainz, schließlich hat die TGM Gonsenheim nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt zuletzt drei Siege aus vier Spielen geholt. Den ersten beim 3:1 im Hinspiel gegen den MRV in Andernach. „Wenn wir die Leistung vom Spiel gegen Wiesbaden abrufen können“, sagt Willi Dauer, „haben wir eine gute Chance.“ Seine Tochter Hannah kehrt als Libera zurück ins Aufgebot, in dem nur Vanessa Trambow (Weisheitszähne) sicher fehlt.