„Das allein zeigt die Qualität ihres Kaders“, sagt HSV-Trainer Jan-Philipp Lang. „Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Will sagen: Die Gäste sind zwar favorisiert, aber die Bad Sobernheimerinnen haben die Punkte keineswegs abgeschrieben. Sie werden versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu halten. „Wenn uns das gelingt, könnte vor heimischem Publikum hinten heraus dann etwas gehen“, sagt Lang.
Der TVB spielt eine unangenehme 5:1-Abwehr, in den Begegnungen mit seiner Beteiligung fallen generell wenig Tore. Deshalb muss der HSV im Abschluss sehr konsequent vorgehen, darf keine überhasteten Würfe nehmen, sondern muss sich geduldig Lücken im Defensivverbund erarbeiten. Im Bodenheimer Angriff ist Jona Reese, die Tochter von TVB-Trainer Markus Reese, der Hauptunruheherd. Sie hat einen guten Wurf aus dem Rückraum, setzt aber auch ihre Mitspielerinnen geschickt ein. „Die übrigen Spielerinnen sind sehr wendig und schnell und haben ihre Qualitäten im Eins-gegen Eins“, sagt der HSV-Trainer. „Da müssen wir gut verschieben und früh den Kontakt herstellen, vor allem zu Jona Reese.“
Ganz aussichtslos erscheint das Unterfangen nicht, den Gästen Punkte abzunehmen. Zu Hause sind die Bodenheimerinnen zwar ohne Punktverlust, doch zwei ihrer drei Partien in fremden Hallen haben sie verloren. Lang steht voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Fine Teuscher und Franziska Bamberger haben nach Knöchelblessuren wieder mittrainiert. Wie stark sie belastbar sind, entscheidet sich beim Warmmachen.ga