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Prüfbericht listet auf: 213.000 Euro für Fische
Bischofshaus Limburg
Das umstrittene Bischofshaus auf dem Areal der alten Vikarie gegenüber dem Limburger Dom. Foto: Fredrik von Erichsen
DPA

213.000 Euro für ein Fischbecken und eine knappe halbe Million Euro für Innentüren: Der Prüfbericht zum Bau der Limburger Bischofsresidenz listet die Posten auf, die zu der Kostenexplosion auf dem Domberg geführt haben. Sechs Beispiele.

1 Nach Fertigstellung der Kapelle wurde eine Aufhängung für einen Adventskranz nachträglich eingebaut. Hierfür musste das Dach geöffnet und ein Kran aufgestellt werden. Baukosten: brutto mehr als 18 000 Euro.

2 Die Fenster (Rahmen und Verglasung) waren in der Kostenberechnung mit etwa 910 000 Euro ausgewiesen. Aufgrund der gewünschten Ausführung der Fensterrahmen in Bronze wurden für diese Leistungen schließlich 1,73 Millionen abgerechnet.

3 Die Schaffung eines Wasserbeckens für Zierfische („Koi-Becken“) mit etwa zwei Meter Tiefe und aufwendiger Ausstattung verursachte rund 213 000 Euro brutto Baukosten.

4 Insgesamt wurde in dem gesamten Objekt eine sehr hochwertige Beleuchtung eingesetzt. Zusätzlich wurden zu den Grundbeleuchtungen eine große Zahl von LED-Sonderleuchten und insbesondere LED-Lichtlinien in Böden, Wänden, unter Stufen, in Geländern, in Fensterlaibungen und Nischen eingebaut. Allein für diese LED-Sonderleuchten sind Kosten von brutto mehr als 650 000 Euro entstanden.

5 Im Neubau sowie im Gebäude Domplatz 7 wurden Innentüren von höchster Qualität eingesetzt. Kosten: 490 000 Euro.

6 Die Ausstattung des Badezimmers des Bischofs mit Sanitärgegenständen (ohne Montage) kostete netto etwa 31 000 Euro, brutto 37 000 Euro.

Den kompletten Prüfbericht zur Kostenexplosion auf dem Limburger Domberg lesen Sie unter www.ku-rz.de/pruefbericht