Bereits früh war klar, dass der PSV seiner Favoritenrolle gerecht werden würde. Die SG trat bei den Männern nicht in Stammformation an und war in diesen Partien chancenlos. Das machte sich bereits in den Auftaktdoppeln bemerkbar. Marcel Loré/Andreas Willeke ließen Christian Feucht/Daniel Fraunhofer mit 21:11, 21:11 abblitzen. Noch deutlicher machten es Fabian Ebbeke/Georg Rumbler. Sie düpierten Ronald Wong/Christoph Grube mit 21:5, 21:9. In den reinen Frauenpartien war die Angelegenheit weitaus spannender, hielten die Gäste dagegen. So stellten Manuela Adams/Nadja Kaiser gegen Adam/Lucienne Günster den 1:2-Anschluss (21:17, 21:18) her.
Loré schraubte das Zwischenergebnis durch seinen zwölften Sieg im zwölften Spitzeneinzel in dieser Saison wieder auf 3:1 hoch. Sein Kontrahent Feucht musste beim Stand von 7:10 im ersten Durchgang aufgrund einer Wadenblessur die Segel streichen. Den notwendigen vierten Zähler, der die Meisterschaft perfekt machte, ging auf das Konto von Altmeister Willeke. Der PSV-Routinier setzte Fraunhofer mit 21:8, 21:10 schachmatt. Nahezu parallel tütete Rumbler den Sieg ein. Er revanchierte sich gegen Wong mit 21:6, 21:7 eindrucksvoll für die überraschende Niederlage in der Hinrunde.
Das Mixed Adam/Ebbeke erhöhte durch den souveränen 21:2, 21:9-Triumph über Adams/Grube auf 6:1. Im letzten Spiel betrieb Kaiser einerseits Ergebniskosmetik und beendete gleichzeitig eine Serie. Lucienne Günster hätte es mit einem abschließenden Erfolg ihrem PSV-Kollegen Loré gleichgetan und alle ihre Einzelpartien in der Saison gewonnen. Kaiser zeigte allerdings vor allem im zweiten Satz eine starke taktische Leistung, profitierte gleichzeitig von vielen ungewöhnlichen Fehlern der Bad Kreuznacherin und stellte mit 26:24, 21:10 den 2:6-Endstand aus Sicht der Mainzer her.
Mit 21:3 Punkten hält der Post-SV die Tabellenspitze vor dem letzten Spieltag ganz fest in seinen Händen. Zum Abschluss sind die Bad Kreuznacher spielfrei.