Der Grund: Im Gegensatz zu dem in Weißenfels war das Starterfeld in Sittard gespickt mit internationaler Klasse. Dabei ließ Rosenkranz unter anderem Sebastian Carstensen hinter sich, der nicht nur elf Jahre jünger, sondern auch dänischer Meister ist und aktuell zu den besten 30 Fahrern der Welt zählt. „Wenn ich solche Leute schlagen kann, dann hat das schon einen gewissen Stellenwert und zeigt mir, dass ich immer noch vorne mitfahren kann“, erklärt Rosenkranz, für es dann auch nur eine untergeordnete Rolle spielt, dass es für diesen Erfolg zwei Weltranglistenpunkte weniger gab als in Weißenfels.
Um in die Top-15 zu fahren, brauche es einen guten Tag, wusste der Mountainbiker des RSV Daadetal. Aus der siebten Startreihe heraus ins Rennen gegangen, beendete er seine erste von letztlich neun Runden auf Rang 23, arbeitete sich im weiteren Verlauf kontinuierlich und zwischenzeitlich sogar bis auf Platz zehn nach vorne, fiel dann aber noch um einen Platz zurück. Rund 36 Kilometer hatte Rosenkranz am Ende in 1:48:94 Stunde zurückgelegt. „Es heißt ja immer, Holland wäre so flach. Das ist aber nicht überall der Fall“, spielte er auf die etwa 750 Höhenmeter an, die er außerdem bewältigt hatte. „Das Tempo war extrem hoch, man fährt quasi alles im Sprint.“
Die „dicken Rennen“ seien damit vorbei für dieses Jahr, sagt Rosenkranz, der in Anbetracht der jüngsten Erfolge nicht ausschließt, 2019 weitere UCI-Rennen zu fahren . In Sittard zählte der Langenbacher einmal mehr zu den Ältesten, aber eben auch zu den Besten. An Motivation und Zuversicht mangelt es im deshalb nicht.hun