Kirn-Land/Gräfenroda. Seit 20 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Kirn-Land und Gräfenroda. Das wird gefeiert.
Morgen wird das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen der Verbandsgemeinde Kirn-Land und dem thüringischen Gräfenroda in der Lützelsoonhalle in Hennweiler gefeiert. Bürgermeister Werner Müller wies im Vorfeld der Veranstaltung darauf hin, wie wichtig auch heute noch eine solche Partnerschaft sei.
„Es besteht immer noch bei vielen eine Mauer in den Köpfen“, sagte Müller. „Nur durch persönliche Begegnungen kann diese abgebaut werden.“ Zwar habe der Austausch zwischen den Partnern in den vergangenen Jahren abgenommen, doch will Müller dies wieder intensivieren. Schließlich gebe es immer noch viele private Kontakte aus der VG nach Thüringen. Auch der „früher rege Jugendaustausch“ soll wieder angekurbelt werden – ebenso wie das Zusammentreffen anderer Gruppen, Vereine und Einrichtungen, wie zum Beispiel der Feuerwehr, die den Kontakt bereits wieder aufgenommen habe. In Thüringen wurde die Partnerschaft bereits groß gefeiert. Im August war eine Delegation der VG bei den Festlichkeiten in Gräfenroda. Direkt nach der Wiedervereinigung war die Hilfe der VG-Verwaltung Kirn-Land in Gräfenroda besonders wichtig. Es wurden Mitarbeiter abgestellt, die der dortigen Verwaltung die Grundzüge des Haushaltsrechts vermittelten, die Stellenbewertung durchführten und Hilfen bei ersten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gaben.
Der idyllisch im Tal der wilden Gera gelegene Ort mit seinen 3400 Einwohnern ist bekannt dafür, dass dort erstmals Gartenzwerge in heutiger Form, Farbe und Größe hergestellt wurden. 1872 nahmen August Heissner und Philipp Griebel die Produktion auf. Heute gibt es auch ein Gartenzwergmuseum im Ort. Politisch hat sich einiges verändert in der Partnergemeinde. Der langjährige Bürgermeister Norman Höhler (CDU) wurde durch Frank Fiebig von der Linken abgelöst. (stb)