Riss ihre Zuhörer in der Bad Kreuznacher Pauluskirche zu stehenden Ovationen hin: Pianistin Khatia Buniatishvili. Foto: Frank Sydow Sydow
Bad Kreuznach. Stehende Ovationen für eine künstlerische Leistung – das ist bei Konzerten in der Pauluskirche nicht alltäglich. Für Khatia Buniatishvili, berühmte Pianistin aus Georgien, schon. Nach der mit überragender Virtuosität und subtilem Kolorit vorgetragenen zweiten Ungarischen Rhapsodie von Franz Liszt (in der originellen und mit zusätzlichen Schwierigkeiten angereicherten Fassung Vladimir Horowitz') erlebte Khatia Buniatishvili in voller Pauluskirche spontane Ovationen des Auditoriums, gefolgt von einem Beifallssturm, wie man ihn eher von Popkonzerten oder Sportveranstaltungen kennt.
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Diese Begeisterung galt den schier unbegrenzten technischen Möglichkeiten der in Georgien geboren Pianistin, die in Wien studiert hat und heute in Paris lebt; sie galt der scheinbaren Mühelosigkeit, mit sie Höchstschwierigkeiten bewältigt, sie galt indes auch ihrer Interpretationen.