Seine Mannen hatten Probleme, in die Partie zu finden, taten sich schwer mit der harten Gangart des Gegners. Nach zehn Minuten hatten sie lediglich zwei Tore verbucht, die Gastgeber bereits sechs. Zwar kämpfte sich der HSV auf 5:6 (14.) heran, lief bis zur Pause jedoch fast durchgehend einem Rückstand hinterher. Einzig beim Stand von 14:13 hatte er die Nase vorn. „In den ersten 30 Minuten waren wir gefühlt noch im Winterschlaf“, sagte Tsoultsidis und erläuterte: „Der Angriff war gar nicht mal das Problem, obwohl wir auch da einiges liegen gelassen haben, es lag vielmehr an der Abwehr.“
Er reagierte, stellte nach der Pause auf eine offensivere Deckung um, wodurch der Gegner zu Fehlern gezwungen wurde. „Wir haben in der zweiten Hälfte nur sieben Tore gekriegt. Das war eine ganz andere Grundstimmung“, berichtete der HSV-Trainer. Nach 40 Minuten zog sein Team zudem das Tempo an. Mehrmals gelang der Ausgleich, allerdings scheiterten die Bad Sobernheimer, nachdem sie sich schön freigespielt hatten, immer wieder am gegnerischen Torhüter, sonst hätten sie früher alles klarmachen können. „Die Jungs haben einen Schritt nach vorne gemacht in den vergangenen Jahren. Sie haben diszipliniert und geduldig weitergemacht und das Spiel nicht abgeschrieben, als es nicht so lief“, analysierte Tsoultsidis.
Elfeinhalb Minuten vor Schluss übernahm der HSV zum zweiten Mal in dieser Partie die Führung (23:22) und brachte seinen Vorsprung nun ungefährdet ins Ziel. „Wir haben das erste Spiel hinter uns, ab jetzt können wir spielerisch unser Niveau auf die Platte bringen“, sagte Tsoultsidis, dessen Mannschaft am Samstag im Derby gegen die HSG Nahe-Glan II eine schwere Aufgabe bevorsteht.tip
HSV Sobernheim: Eßling/Wykypiel – Bambach (9/7), Bernemann (5), Teuscher (3), Kasper (3), Fischer (2), Salis (2), Y. Maschtowski (1), Barwig (1), Schlarb (1), Groh (1), Kistner, Hargesheimer.