Burgbrohl
Oberliga: Zum Saisonauftakt hilft bei der SpVgg Burgbrohl notgedrungen nur ein Griff in die Trickkiste

Burgbrohl. Die Vorbereitung auf die neue Saison in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland bezeichnet Ralf Monschauer als "bestenfalls durchwachsen". Zu unstet war die Beteiligung am Training - ein Umstand, den der Trainer der SpVgg Burgbrohl aber durchaus einkalkuliert hatte: "Damit muss man leben, wenn viele Berufstätige im Kader stehen. Aber wir gehen trotzdem zuversichtlich in die Saison."

Burgbrohl. Die Vorbereitung auf die neue Saison in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland bezeichnet Ralf Monschauer als „bestenfalls durchwachsen“. Zu unstet war die Beteiligung am Training – ein Umstand, den der Trainer der SpVgg Burgbrohl aber durchaus einkalkuliert hatte: „Damit muss man leben, wenn viele Berufstätige im Kader stehen. Aber wir gehen trotzdem zuversichtlich in die Saison.“

Die startet am Samstag (ab 20 Uhr) in der heimischen Brohltalsporthalle direkt mit einem Rheinlandderby, zu Gast ist die VSG WW Köppel.

Mit den Westerwäldern liefern sich die Brohltaler seit einigen Jahren heiße Prestigeduelle. In der vergangenen Spielzeit kassierten sie bei der VSG laut Monschauer „eine richtige Klatsche – zu Hause haben wir uns dann revanchiert.“

Veränderter Kader

Nun jedoch, ahnt der Coach, „werden die Karten neu gemischt“. Das hängt vor allem mit dem veränderten Kader zusammen. Tom Scheer und Tim Lederer haben die SpVgg verlassen, Stefan Gasper, der eigentlich die zweite Mannschaft betreuen sollte, steht nach deren Abmeldung aus der Bezirksliga immerhin noch als Stand-by-Libero zur Verfügung. Er wird gegen Köppel aber ebenso wenig dabei sein wie die Zuspieler Daniel Keul (beruflich in Spanien) und Carsten Müller (privat verhindert), auch Werner Heldmann ist fraglich. Um nicht ohne Passgeber dazustehen, ist Frauentrainer Dieter Novotny reaktiviert worden. „Wir mussten etwas in die Trickkiste greifen“, meint Monschauer verschmitzt.

Womöglich spielt schon gegen Köppel ein weiterer Routinier für Burgbrohl. Denn ziemlich kurzfristig hat der Klub doch noch einen Zugang präsentiert, aus Sinzig kommt der frühere Regionalligaspieler Andrej Wasmut. Der 34-Jährige ist Außen- und Annahmespieler „und belebt das Geschäft auf der Position vier“, so Monschauer, der in dem Neuen mittelfristig gar eine „echte Verstärkung“ sieht. Einen Leistungszuwachs erhofft sich der Trainer auch von Daniel Kirst und Sven Maxeiner, die nach den diversen Abgängen und Ausfällen in der Vorbereitung mehr Spielpraxis erhalten und laut Monschauer „einen Schritt nach vorn“ gemacht haben.

Saisonziel: Früh alles klarmachen

Bewahrheitet sich das – und entwickeln sich auch die Talente Jan Novotny und Leon Krischer gut weiter -, so scheint das von Monschauer ausgerufene Saisonziel nach dem langen Abstiegskampf der Vorsaison mehr als realistisch zu sein: „Wir wollen den Klassenverbleib diesmal frühzeitig klarmachen – und dann schauen, was geht.“ cr