Trainer Lukas Hürter erklärt, warum: „Die Pandemielage verursacht bei uns Bauchschmerzen. Während die Ligen unterhalb der Oberliga zwei Spieltage abgesetzt haben, war dies bei uns nicht durchzusetzen. Dabei ist das Risiko ja nicht kleiner, nur weil wir höher spielen. Mit Blick auf das Infektionsgeschehen hätten wir Zeit und damit auch Sicherheit gewinnen können“, sagt er, ergänzt aber auch gleich: „Natürlich fügen wir uns der Mehrheitsentscheidung.“
Aber das fällt dem TV Welling in der aktuellen Situation nicht leicht: „Wir sind mit einem 17er-Kader in die Saison gestartet. Die Verletzungen, die wir aktuell beklagen, haben mit dem Ganzen nichts zu tun und wir müssen die somit auch ausklammern. Aber wir haben nun nur noch acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen, weil es auch Spielerinnen gibt, denen das Risiko angesichts der Corona-Zahlen einfach zu groß ist und die deshalb in 2021 einfach nicht mehr spielen wollen“, sagt Hürter.
Und damit nicht genug: „Außerdem gibt es auch welche, die wegen 2 G+ gar nicht spielen dürfen,“ so Hürter. Würden nun beispielsweise drei Spielerinnen als Kontaktpersonen einer Infizierten unter Quarantäne gestellt, müsste Welling bereits eine Torhüterin als Feldspielerin aufstellen.
Wie auch immer, Hürter muss nun den Fokus auf das anstehende Spiel legen. Im Duell des Zehnten (7:11 Punkte) beim Zwölften (6:14) treffen zwei Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib aufeinander.
„Natürlich hätten wir das lieber unter anderen Voraussetzungen getan, aber Jammern hilft nichts. Jetzt heißt es, zusammenzurücken. Etwas, das uns schon oft ausgezeichnet hat“, sagt der Wellinger Trainer. Was wäre, falls es durch die fortgesetzte Saison zu Infektionen im Zusammenhang mit den Spielen kommen würde, dazu meint Hürter: „Darüber möchte ich lieber gar nicht nachdenken. Wir werden versuchen, jedes Risiko zu minimieren“.