Tennis Ungeschlagen auf Platz zwei der Oberliga - Bei den Männern 55 reist der Ersatzmann extra aus Stuttgart an
Oberliga: Frauen 60 des TC Idar-Oberstein verpassen Meisterschaft um Haaresbreite

Idar-Oberstein. Freud und Leid lagen am abschließenden Oberliga-Spieltag der Tennis-Frauen 60 ganz dicht beisammen.

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Zunächst freuten sich die Spielerinnen des TC Idar-Oberstein über den glatten 9:5-Heimspielerfolg gegen den TC Hüttigweiler. Susanne Mildenberger, Margot Schramm und Hildegard Effgen siegten glatt, Marita Sonntag verlor an Position eins mit 6:2, 4:6, 7:10 unglücklich im Match-Tiebreak – eine Niederlage, die sich als folgenreich entpuppen sollte. Nach dem 6:2 nach den Einzeln machten Susanne Mildenberger und Margot Schramm mit einem 6:1, 6:1 den Teamerfolg perfekt, während Margot Schramm und Hildegard Effgen mit 5:7, 3:6 unterlagen. „Wir sind zufrieden mit dem Abschluss. Es war wichtig, nach drei Unentschieden in Folge noch einen Sieg einzufahren“, erklärte Marita Sonntag nach der Partie. Was die Frauen 60 zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten und später erfuhren: Wie knapp sie die Meisterschaft und den Aufstieg in die Südwestliga verpasst hatten.

Die SG Eppelborn gewann ihr Spiel ebenfalls mit 9:5 und kam wie die Idar-Obersteinerinnen auf 7:3 Punkte. Da auch die Spiele mit jeweils 42:28 identisch waren, mussten die Sätze entscheiden, und da sammelte der TC von der Nahe lediglich zwei Durchgänge weniger. „Enger und knapper kann ein Saisonfinale kaum sein“, erklärte TC-Pressewart Michael Simon. So wurde auch die Bedeutung der Niederlage von Marita Sonntag sichtbar. Mit einem Sieg wären die Schmuckstädterinnen aufgestiegen. „Sicher ist es schade, so knapp an der Oberliga-Meisterschaft vorbeigeschrammt zu sein, aber die Frauen 60 haben eine tolle Saison gespielt, sind ungeschlagen geblieben. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr mit dem Aufstieg“, bilanzierte Sabine Oberländer, die Sportwartin der Idar-Obersteiner.

Zum Südwestliga-Abschlussspiel empfangen die Männer 55 des TC am heutigen Samstag um 13 Uhr den TC Wallerfangen. Nachdem die Gastgeber die entscheidende Partie um die Meisterschaft in Kronberg verloren haben – wir berichteten –, wollen sie nun die Vizemeisterschaft absichern. „Ein Sieg ist Pflicht und würde ein positives Licht auf die Saison werfen“, erklärte Simon. Die Heimischen sind auch deshalb favorisiert, weil die Saarländer erst einen Sieg auf ihrem Konto haben und zu den schwächeren Teams der Klasse gehören. Allerdings ist der Einsatz von Jochen Steffen wegen Knieschmerzen fraglich. Das könnte die Sache wieder spannend machen. „Ich werde erst kurzfristig, vielleicht sogar erst beim Warmspielen entscheiden, ob ein Einsatz möglich ist“, erklärte Steffen. Sollte es nicht gehen, wird der langjähriger Weggefährte Gerhard May in die Bresche springen. Er wird eigens aus seinem Wohnort Stuttgart anreisen, um das Team im Fall der Fälle zu unterstützen.mis/olp