Der neue Club-Coach Gertjan Verbeek (vorne) wird optisch gerne mit einer Mischung aus Rod Stewart und Harrison Ford verglichen.
dpa
Nürnberg - Rund um den 1. FC Nürnberg werden in dieser Woche sämtliche Floskeln bemüht, die in Abstiegskampfsituationen nun mal so üblich sind. Auch die bildhafte Sprache blüht und glüht. Dass nun schon alle Katastrophenschutzsirenen heulen beim Fußball-Bundesligisten im Frankenland, das bedeutet: Die Heimpartie heute Abend (20.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 ist ultimativ ausgerufen worden zur Schicksalsspiel. Das Motto von Trainer Gertjan Verbeek lautet: "Befreiungsschlag oder richtige Depression!"
Von Reinhard Rehberg
Alle Sinne sind geschärft beim „Club“. Die Furcht geht um vor dem achten Erstligaabstieg des Traditionsvereins. Die Elf hat in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen. Die erste Reißleine ist schon gezogen worden. Nach einem desolaten 0:5 im Heimspiel gegen den HSV Anfang Oktober wurde der fachlich geachtete, als Persönlichkeit aber nie als Autorität, als Anführer wahrgenommene Trainer Martin Wiesinger entlassen.