Weitere Details zu den Plänen von 2015 an würden am Dienstag unter anderem von Deag-Chef Peter Schwenkow sowie dem Geschäftsführer der Capricorn Nürburgring GmbH, Carsten Schumacher, vorgestellt.
Die Deag soll das neue Festival künftig dort veranstalten, wo bislang Marek Lieberberg das traditionsreiche Mega-Event Rock am Ring ausrichtete. Lieberberg zieht es in das rund 130 Kilometer nördlich gelegene nordrhein-westfälische Mönchengladbach. Der Konzertveranstalter will künftig auf dem Gelände JHQ Rheindahlen, einem ehemaligen britischen Militärgelände, ein Musikspektakel auf die Beine stellen.
Ein entsprechender Antrag sei bereits gestellt worden, sagte eine Lieberberg-Sprecherin in Frankfurt. Darüber hatte die „Rheinische Post“ berichtet. Der Zeitung sagte Lieberberg: „Ich kann mir keinen schöneren Festivalplatz vorstellen.“ Ob es letztlich auch dazu komme, sei noch nicht klar, sagte die Sprecherin. Verwalter des Geländes ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Bonn.
Fish von Marillion bei Rock am Ring 1985. Foto: Jochen Magnus Joe Cocker bei Rock am Ring 1985. Foto: Jochen Magnus Heiß war es bei Rock am Ring 1985. Die Menge wurde mit Feuerwehrschläuchen gekühlt. Foto: Jochen Magnus …und noch einmal Fish. Wer steht da auf dem Dach? Rock am Ring 1985. Foto: Jochen Magnus Ist's Bono von U2? Foto: Jochen Magnus Huey Lewis bei Rock am Ring 1985. Foto: Jochen Magnus Das Publikum geht mit bei Rock am Ring 1987. Foto: Jochen Magnus Herwig Mitteregger. Sänger und Schlagzeuger von der Gruppe „Spliff“ bei Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus Herwig Mitteregger mit einem Dejá Vue („Der rote Hugo hängt tot im Seil… die Leiche stinkt nach Shit…“). Sänger und Schlagzeuger von der Gruppe „Spliff“. Foto: Jochen Magnus Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus Simply Red bei Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus Simply Red bei Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus Simply Red bei Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus „Talk Talk“ bei Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus Gute Aussicht auf Rock am Ring 1986. Foto: Jochen Magnus David Bowie mit Tanzpartnerin. Rock am Ring 1987. Foto: Jochen Magnus Hallo, hier David, wer da? Bowie bei Rock am Ring 1987. Foto: Jochen Magnus David Bowie bei Rock am Ring 1987. Foto: Jochen Magnus „Fleetwood Mac“ bei Rock am Ring 1988. Foto: Jochen Magnus „Fleetwood Mac“ bei Rock am Ring 1988. Foto: Jochen Magnus Rock am Ring 1988. Foto: Jochen Magnus Chris Rea bei Rock am Ring 1988. Foto: Jochen Magnus
Die Stadt Mönchengladbach führt nach eigenen Angaben bereits seit geraumer Zeit Gespräche mit Lieberberg. Bei einem weiteren Treffen würden noch die Themen Lärm- und Naturschutz angesprochen. Rock am Ring sei „eine Option unter mehreren“ für die Nutzung des JHQ-Areals, teilte Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) mit. Er freue sich, dass Lieberberg die Stadt als Veranstaltungsort für das Festival bevorzuge. „Für das Image der Stadt wäre dies eine tolle Sache.“
Am kommenden Wochenende (5. bis 8. Juni) wird Rock am Ring noch ein letztes Mal am Nürburgring über die Bühne gehen. Zu den Top Acts zählen Metallica, Linkin Park, Kings of Leon und Iron Maiden. 2013 waren rund 87.000 Besucher und 80 Bands gekommen. An dem Zwillingsfestival Rock im Park in Nürnberg soll sich nichts ändern.
Grund für den Weggang aus der Eifel ist laut Lieberberg die Kündigung des Vertrags seitens des Ring-Betreibers. Dessen Forderung sei wirtschaftlich nicht vertretbar. Dabei sei der Nürburgring schon die teuerste Veranstaltungsstätte in Deutschland.
Ring-Sprecher Nuvoloni sagte, der bisherige Vertrag mit Lieberberg sei bereits im Januar und damit vor dem Verkauf an den Düsseldorfer Autozulieferer Capricorn gekündigt worden. Das sei wegen der EU-rechtlichen Vorgaben bei einem solchen Verkaufsprozess mit allen Verträgen am Ring geschehen. Die Vorstellungen beider Seiten von einem neuen Vertrag seien dann so weit auseinandergelegen, dass man nicht zusammengekommen sei.
Die Deag als neuer Veranstalter in der Eifel organisiert nach eigenen Angaben mit ihren Konzerngesellschaften in Deutschland, Großbritannien, Österreich und in der Schweiz pro Jahr mehr als 1500 Pop- und Rockkonzerte.
[Update:] Laut einem Bericht des Magazins “mediabiz musikwoche" stehen die Musikmanager Ossy Hoppe von Wizard Promotion und Stuart Galbraith von Kilimanjaro Live bereit, ein neues Nürburgring-Festival zu etablieren. Dem Bericht zufolge verfügen beide über große Erfahrung mit Festivals auf dem Schwerpunkt Rock und Hard Rock. Jährlich etwa 350 Veranstaltungen unter anderem mit Peter Gabriel und Andrea Bocelli in mehreren Ländern Europas werden von den beiden verantwortet.