Bad Kreuznach – Ein „H“ war die große Klippe beim Kartslalom des MSC Nahetal Bad Kreuznach. Ein Parcours in der rasanten Sportart besteht aus vielen Standardelementen. Ein, zwei eigene Akzente darf aber jeder Veranstalter setzen. Das „H“ war die Besonderheit des MSC beim fünften Wertungslauf zur Mittelrhein-Meisterschaft auf dem C+C-Parkplatz. „Das hat sich unser Trainer Winni Daum ausgedacht“, berichtete Michael Hinter, der zweite Vorsitzende des MSC.
Viele Teilnehmer hatten ihre liebe Mühe mit dem Teilstück. Sie mussten das Kart stoppen und die Hand heben. Ein Streckenposten eilte sogleich heran und brachte das Kart wieder in eine fahrbare Position. Hinzer: „Normalerweise steht Bad Kreuznach immer für sehr schnelle und flüssige Kurse.“ Doch das „H“ war etwas für die exakten Piloten. Tempo und Geschicklichkeit spielen beim Kartslalom eine gleichberechtigte Rolle. Natürlich müssen die Piloten schnell unterwegs sein, wollen sie vorne landen. Doch das Verrücken der Strecken-Pylonen wird mit Zusatzsekunden bestraft, die einen Fahrer weit zurückwerfen können.
Die Bedingungen auf dem Parkplatz des C+C-Markts gelten als optimal. Unter dem großen Vordach fanden die Besucher Schutz vor Sonne und Regen. Von dort kann zudem die gesamte Strecke eingesehen werden, und ausreichend Platz für die Restauration der Gäste ist auch vorhanden. „Einige Gäste haben mir gesagt, das sei der beste Veranstaltungsort in der gesamten Meisterschaft. Als wir beim C+C angefragt haben, hätten wir nicht gedacht, dass das eine solch tolle Zusammenarbeit wird“, erläuterte Hinzer und nennt ein Beispiel: „Wir hatten an Essen und Getränken das Gleiche bestellt wie im Vorjahr. Schnell wurde aber klar, dass wir damit nicht auskommen. Marktleiter Ingo Kienle ist persönlich vorbeigekommen und hat für Nachschub gesorgt.“ Auf dem Parkplatz trainieren die Kartpiloten übrigens auch.
Die Bad Kreuznacher richten allerdings nicht nur einen attraktiven Slalom aus. Sie dominieren derzeit auch die Mittelrhein-Meisterschaft. Vier der sechs Altersklassen gingen beim Heimrennen an den MSC Nahetal. Laurin Giesler, Frederic Voos, Marius Kupilas und Niklas Hinzer durften auf das Podest mit der 1 klettern. Voos schaffte dabei das Kunststück, trotz zweier Strafsekunden zu gewinnen. Auch in der Gesamtwertung sind viele Nahetal-Asse vorne. „Das liegt an unserem hochwertigen Training“, erklärt Hinzer und ergänzt: „Allerdings haben die Kinder auch Talent und Trainingseifer. Denn was nutzt das beste Training, wenn sie nicht mitziehen.“ Weitere Resultate der Piloten des MSC Nahetal und des MSC Soonwald:
K0: 2. Drenor Ramadani (Nahetal).
K1: 6. Finn Grube, 15. René Salamon (beide Nahetal).
K2: 2. Merlin Giesler, 3. Luca Hinzer, 10. Felix Beiser, 12. Yannick Guckeisen, 15. Malik Yar, 17. Philipp Merz (alle Nahetal).
K3: 2. Jannik Wolter, 3. Anthony Trojan (beide MSC Soonwald), 5. Moritz Giesler, 8. Lucas Sturm, 17. Pascal Salamon, 18. Luke Gemünden, 10. Maximilian Scheidter (alle Nahetal), 20. André-Marcel Bender (Soonwald).
K4: 5. Marlene Beiser, 6. Niklas Leiß (beide Nahetal), 7. Edgar Bürklen (Soonwald), 12. David Frick (Nahetal), 13. Christopher Koch (Soonwald), 21. Alican Yar (Nahetal).
K5: 3. Kevin Kupilas, 11. Georg Merz (beide Nahetal).
Von unserem Redakteur Olaf Paare