Bei der Auszählung der Stimmen pro und kontra Windkraft im Schwarzerdener Gemeindehaus war die Überraschung groß: Statt einem knappen Ergebnis gab es ein klares Votum gegen die vier Riesenräder. Die kleine Gemeinde im Hunsrück hatte mit der Einwohnerbefragung Neuland betreten. Eine solche Abstimmung mit wahlberechtigten 16-jährigen hatte es noch nie zuvor in der Region gegeben, sagte Bürgermeister Thomas Jung (4. von rechts). Fotos: Bernd Hey bernd hey
Windkraft, was nun? Das war und ist die Frage in Schwarzerden. WhatsApp-Nachrichten verbreiteten sich am Sonntag in Windeseile, als Punkt 18.30 Uhr klar war, Schwarzerden will das nicht. Noch lange nach der Bekanntgaben blieben im Ort und beim Bürgerhaus am Sportplatz kleinere Grüppchen stehen und debattierten das eindeutige Ergebnis der amtlichen Einwohnerbefragung für oder gegen Windräder (wir berichteten bereits).
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Erster Beigeordneter Arno Stilz, der „Ob“ Kevin Keller vertrat, hatte das eindeutige Ergebnis verkündet: 91,5 Prozent Wahlbeteiligung, 139 Nein- und 56 Jastimmen.
Alle Zahlen in Sachen Windkraft waren am Wahllokal transparent ausgehängt, sie wurden auch auf der Verbandsgemeindeinternetseite dargestellt, und zudem gab es im Vorfeld drei Bürgerversammlungen.