Handball-Oberliga – Ein Nach einem Spiel auf Augenhöhe hat der TV 05 Mülheim sein erstes Heimspiel in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den TuS Kaiserslautern-Dansenberg mit 29:30 (11:13) verloren.
Für das erste Heimspielwochenende des Aufsteigers aus Mülheim war eigentlich alles angerichtet. Mülheim hatte bereits ein Spiel erfolgreich gestalten können, und rund 300 Zuschauer wollten sich die Oberliga-Premiere nicht entgehen lassen. Und sie hätte beinahe auch ein glückliches Ende für den Gastgeber bereit gehalten, aber kleinere Unzulänglichkeiten im Spielverlauf machten dann eben den Unterschied aus.
So machte sich nicht bemerkbar, dass Dansenberg schon Erfahrungen aus zwei Oberliga-Zeiten mitbrachte. Denn zuerst waren es vor allem die Gastgeber, die immer wieder vorlegten und das Team aus Kaiserslautern unter Zugzwang brachten. Dies blieb bis zum 8:8 auch so, ehe Dansenberg die Zügel etwas anzog. „Wir haben zu Beginn sehr gut aus dem Rückraum agiert. Später haben uns dann etwas die Mittel gefehlt“, konstatierte Mülheims Trainer Hilmar Bjarnason.
Die Gäste hatten aber auch eine Defensivabteilung zu bieten, die wahrlich nicht von schlechten Eltern war. Bjarnason: „Das sind schon sehr gut ausgebildete Spieler. Es hat wirklich Spaß gemacht, gegen die zu spielen, weil man sich dann auch automatisch vom Niveau her anpasst.“ Im ersten Durchgang deuteten die Gäste schon einmal an, dass sie auch ihr zweites Auswärtsspiel erfolgreich gestalten wollten. Mit drei Toren führte Dansenberg da schon und erhöhte bis zur Mitte der zweiten Halbzeit um einen weiteren Treffer (15:19).
Dass die Mülheimer aber erst in der Schlussphase wieder aufschließen konnten, lag stark an einigen Fehlern im schnellen Vorwärtsgang. Anstatt die Ballgewinne durch Abwehr und Torhüter für sich zu nutzen, spielte der TV ein ums andere Mal den Ball wieder direkt in die Hände des Gegners. „Ich denke, dass dies den Unterschied ausgemacht hat. Dieses Ding hätten wir nicht verlieren müssen“, beklagte der TV-Coach.
Bis auf den Anschlusstreffer zum 29:30 brachten es die Einheimischen, mehr aber war für die Mülheimer nicht drin. Den Zuschauern haben beide Teams aber schöne Handballkost geboten, „nur schade, dass es nicht so ausgegangen ist, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte Bjarnason. An den Fehlerquellen, die für Bjarnason offensichtlich waren, wollen die Mülheimer unter der Woche arbeiten, um diese im Derby gegen den HV Vallendar nicht mehr erneut zu machen. Das Spiel findet übrigens bereits am Freitag (20 Uhr) in der Sporthalle Oberwerth statt.
Mülheim: Inzenhofer, Pieper, Räder (7), Nauroth (6), Hommen (2), Brandscheid (2), Bjarkason (2), Langen (2), Keip, Richter, Israel (8).
Von unserem Mitarbeiter
Robert Eifler