Handball: HV Vallendar empfängt die HSG Eckbachtal
Mülheim steigt nach dreiwöchiger Pause wieder ins Geschehen ein

Vallendar/Mülheim. Das Rheinlandderby zwischen dem TV 05 Mülheim und dem HV Vallendar, das eigentlich in der Vorwoche hätte stattfinden sollen, findet nun am kommenden Freitag in der Mülheimer Philipp-Heift-Halle statt. Mehrere Coronafälle aufseiten der Gastgeber hatten die Verlegung erfordert.

An diesem Wochenende will der der TV 05 nach dreiwöchiger Spielpause in der Handball-Oberliga wieder ins Ligageschehen zurückkehren. Die Mannschaft von Trainer Hilmar Bjarnason ist zu Gast bei der SG Saulheim. Der HV Vallendar hat Heimrecht und empfängt die HSG Eckbachtal.

HV Vallendar. HSG Eckbachtal Sa., 18 Uhr

Der HVV erwartet mit den Pfälzern direkte Konkurrenz im Rennen um den Klassenverbleib. Die HSG hat noch ein Spiel weniger absolviert als die Vallendarer und einen Pluspunkt weniger auf dem Konto. „Ein klassisches Vier-Punkte-Spiel“, weiß HVV-Trainer Veit Waldgenbach. „Man muss mit mehr als zwei Absteigern rechnen, und dann wird es im unteren Bereich ganz schnell eng“, warnt Waldgenbach.

Für den HVV spricht in diesem Duell klar der Heimvorteil. Die HSG holte auswärts in dieser Spielzeit nur zwei Punkte beim Sieg gegen den Tabellenvorletzten Völklingen. Im Hinspiel Anfang November setzten sich die Vallendarer in Dirmstein mit 30:26 durch. „Wir erwarten eine Mannschaft mit starkem Rückraum, die auch um jeden Punkt kämpfen muss. Das wird ein ganz schwieriges Spiel“, prophezeit Waldgenbach.

Zuletzt trumpften die Vallendarer beim Sieg in Saulheim auf. Von neuem Schwung dadurch soll aber keine Rede sein. „Wir haben uns in dem Fall einen guten Plan gemacht und der ist voll aufgegangen. Dazu kam das nötige Spielglück. Jetzt müssen wir uns neu einstellen. Das wird ein ganz anderes Spiel“, sagt Übungsleiter Waldgenbach.

SG Saulheim – TV 05 Mülheim Sa., 19 Uhr

Mülheim hofft, die Corona-Welle überwunden zu haben, nachdem sich zwischenzeitlich sieben Akteure infiziert hatten. Drei Spieler warten aktuell aber noch auf die ärztliche Freigabe. Kreisläufer Luka Jurisic erwischte es heftiger und muss eine sechswöchige Sportpause einlegen. „Man muss wirklich ganz behutsam damit umgehen. Wir haben nur leicht trainiert und jeder betroffene Spieler muss ganz genau in sich hineinhorchen“, stellt Bjarnason klar.

Vom Auswärtssieg bei der HSG Eckbachtal vor drei Wochen ist selbstredend kein Schwung mehr vorhanden. „Wir beginnen bei Null. Man muss viel improvisieren und an einen Rhythmus ist überhaupt nicht zu denken“, sagt Bjarnason. Diesen scheint der Gegner allerdings auch verloren zu haben. Zuletzt setzte es ersatzgeschwächt drei Niederlagen in Folge, die Rheinhessen haben sich längst aus der Spitzengruppe verabschieden müssen. Nach Trainerwechsel und Abgang von Ex-Profi Patrick Weber liegt der Fokus der Saulheimer bereits auf der kommenden Spielzeit, für die kürzlich Ex-Akteur Leo Vuletic als neuer Trainer verpflichtet wurde. Bjarnason: „Alle Mannschaften haben irgendwie ähnliche Probleme mit Ausfällen. Da ist es schwer, sich auf die Partien konkret vorzubereiten. Man muss eigentlich nur versuchen, die Kräfte gut zu verteilen.“ lkl