Nürburgring – Beim 36. RCM-DMV-Grenzlandrennen, dem sechsten Durchgang zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, bringt das amtierende Meisterteam LMS-Engineering von Andreas Lautner aus Etzbach erstmals seinen neuen Renner, einen Audi TTRS, an den Start. Nachdem die Etzbacher Mannschaft in der VLN-Meisterschaft des Jahres 2012 mit acht Erfolgen in der Klasse noch mit dem LMS-VW Scirocco GT24 den Gesamtsieg erringen konnte, bringt Teamchef Andreas Lautner nun einen völlig neu entwickelten Audi TTRS an den Start. Der Fronttriebler basiert auf einem, auf zwei Liter Hubraum reduzierten 5-Zylinder-Aggregat mit Turboaufladung. Damit soll das Meisterduo Ullrich Andree und Christian Krognes die „Startnummer 1“ des amtierenden Meisters über die vier Stunden auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife des Eifelkurses an diesem Samstag pilotieren.
Teamchef Andreas Lautner erklärt den Verzicht auf die ersten fünf Rennen der Langstreckenmeisterschaft: „Durch Reglementdiskussionen um die technische Einstufung des 5-Zylinders mussten wir weitgreifende Änderungen in unserem zunächst vorgesehenen Konzept vornehmen. Dadurch war ein Start zum Saisonbeginn unmöglich.“ An ihrem Serienturbolader des Audi TTRS musste das Team einen Luftmengenbegrenzer installieren. Bedingt durch die Bauart verliert man dadurch an einem Serienturbolader noch mehr Leistung, als der Luftmengenbegrenzer ohnehin schon verursacht. „Hinzu kam dann, dass die Organisation den Ladedruck unseres Fahrzeuges auf 1,4 bar limitierte, anderen Fahrzeugen in der gleichen Klasse allerdings kein Ladedrucklimit vorgab. Dadurch entstand eine deutliche Benachteiligung des LMS-Konzeptes“, prangert Lautner an und führt aus: „Inwieweit man dies nun mit mehrmonatiger Entwicklung, Feinarbeit und guten Fahrern kompensieren kann, ist Gegenstand des Testeinsatzes in der VLN.“ Am Samstag tritt die Mannschaft von LMS-Engineering nun zum ersten Kräftemessen mit den Konkurrenten in der Klasse SP3T (Fahrzeuge bis 2 Liter Hubraum mit Turboaufladung) an.
Eine weitere Premiere feiert am Samstag der Freudenberger Collin Lohmann. Er bestreitet nach seinen Einsätzen in der RCN-Meisterschaft im vergangenen Jahr, sein Debüt in der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf einem Renault Clio RS des Adenauer Teams von Teichmann-Racing in der heiß umkämpften Clio-Cup Klasse.
Außerdem sind auch die Teams von Uwe Alzen, Betzdorf (BMW Z4 GT3) und Peter Utsch, Kirchen (Opel Astra POC Cup) beim 36. RCM-DMV-Grenzlandrennen am Start. Das Training auf dem Nürburgring findet wie üblich zwischen 8.45 Uhr und 10.15 Uhr statt. Der Start zum Rennen über die Dauer von vier Stunden erfolgt um 12 Uhr. jogi