SG Hoppstädten-Weiersbach – SV Türkgücü Ippesheim 2:1 (0:1). „Das war ein ganz starker Gegner. Ein Unentschieden wäre deshalb auch das gerechtere Ergebnis gewesen“, bilanzierte SG-Sprecher Kai Weber-Gemmel. Türkgücü war in Hälfte eins durch Torjäger Ekrem Emirosmanoglu in Führung gegangen. „Die Gäste haben gut nach vorne gespielt. Unser Trainer Jörg Marcinkowski hat unsere Spieler in der Pause deutlich daran erinnert, dass solche Spiele nur mit Tugenden wie Kampf und Zweikampfstärke zu gewinnen sind“, berichtete Weber-Gemmel. Die SG-Spieler beherzigten die Worte ihres Trainers. Eloy Campos (70.) und Maximilian Ding (80.) markierten in einem fairen Spiel die Treffer des neuen Tabellenführers.
TuS Hackenheim – TuS Mörschied 1:2 (0:1). „Ich weiß gar nicht, wie oft wir Latte und Pfosten getroffen haben. Das war eine unglückliche Niederlage für uns“, erklärte der Hackenheimer Trainer Markus Rehbein, der ergänzte: „Kein Vorwurf an meine Spieler. Sie haben das Mörschieder Bollwerk ein ums andere Mal geknackt, aber dann haben im letzten Moment die Konsequenz und der richtige Abschluss gefehlt.“ Eine Ausnahme gab es: Direkt vor der Pause bewies Philipp Hahn Torwillen, als er sich in einem Gewühl gegen mehrere Mörschieder durchsetzte und das 1:1 markierte. Bereits in der 13. Minute war Christian Abraham für die Gäste erfolgreich gewesen. Sieben Minuten vor dem Ende war dann Pascal Stauch zur Stelle, als ein langer Freistoß an Feind und Freund vorbeihuschte.
VfL Weierbach – SG Eintracht Bad Kreuznach II 1:1 (0:0). Der VfL-Punktgewinn ist eine kleine Überraschung, die sich die Gastgeber aber redlich verdienten. „Die Weierbacher waren kämpferisch stärker als wir. Das Remis geht deshalb absolut in Ordnung“, sagte Gäste-Trainer Ercan Ürün. Der VfL-Vorsitzende Helmut Purper lobte sein Team: „Unsere Jungs haben diszipliniert gestanden und gekämpft ohne Ende. Mit dem Punkt können wir sehr gut leben.“ Stefan Schlosser brachte die Hausherren in der 57. Minute in Führung. „Ein schneller Mann, der uns sehr gut tut“, lobte Purper. In der 71. Minute glich Ivaylo Tsurev für die Eintracht-Reserve aus. Die Bad Kreuznacher mussten noch zwei Feldverweise hinnehmen: Stefan Luge erhielt nach einem Zweikampf mit Torschütze Schlosser wegen einer Notbremse die Rote Karte. „Das war aus meiner Sicht kein Feldverweis“, erläuterte Purper. In der Nachspielzeit sah dann Sascha Becker für ein grobes Foulspiel die Rote Karte. Erneut war Schlosser der Leidtragende. Der VfLer stand permanent im Mittelpunkt. Er hätte kurz vor Schluss auch noch den Siegtreffer erzielen können, scheiterte aber am Pfosten.
FCV Merxheim – FC Brücken 5:4 (3:1). Einen ungewöhnlichen Spielverlauf erlebten die Zuschauer in Merxheim: Beim Stand von 3:0 waren die Gastgeber schon auf die Siegerstraße gebogen, kassierten anschließend aber vier Gegentreffer in Folge und lagen mit 3:4 zurück. „Andere Mannschaften wären dann eingebrochen. Unser Team hat eine tolle Moral gezeigt und das Ding noch einmal gedreht“, erklärte FCV-Abteilungsleiter Mike Marcaccini. Sechs Minuten vor dem Ende zirkelte Max-Merlin Herbort einen Eckball in Richtung Tor. Christian Mitchell war mit den Haarspitzen noch dran und ließ die Merxheimer Anhänger jubeln. Nach einem Eigentor zum Auftakt waren Herbort und Mitchell (Handelfmeter) auch für die weiteren FCV-Tore in Hälfte eins verantwortlich gewesen, und Mitchell markierte zudem noch das 4:4. Die Brückener Aufholjagd starteten Michael Dziubany und Tobias Prietzel, Pascal Geibel gelang mit einem Foulelfmeter der Ausgleich, und Dziubany ließ die Gäste auf einen Dreier hoffen. Am Ende standen sie aber mit leeren Händen dar.
TSV Langenlonsheim/Laubenheim – SC Idar-Oberstein II 4:4 (2:3). Die Idarer führten mit 3:0 und mit 4:2, brachten den Sieg aber nicht über die Runden. „Nach dem 4:2 kam der Schiedsrichter ins Spiel, aber ich möchte nichts mehr über Schiedsrichter sagen, deshalb gibt es da keinen Kommentar von mir“, sagte Idars Trainer Tomasz Kakala, der ergänzte: „Wir haben die Langenlonsheimer wieder ins Spiel kommen lassen, sie haben sich ran gekämpft und sich den Punkt somit auch verdient.“ Die Idarer bleiben trotz der Enttäuschung ungeschlagen. „Wir können mit dem bisherigen Verlauf der Runde zufrieden sein, zumal wir ja eine ganz junge Mannschaft haben“, sagte Kakala. Torfolge: 0:1 Marvin Späth (12.), 0:2 Matthias Heidrich (21.,), 0:3 Kerim Oezen (37.), 1:3 Luca Czarnecki (40.), 2:3 Malte Quitsch (45.), 2:4 Matthias Heidrich (47.), 3:4 Nico Richter (64.), 4:4 Daniel Secker (76.).
SV Winterbach – SG Weinsheim 3:1 (1:1). Mit seinem ersten Ballkontakt brachte Lukas Höft die Gastgeber mit 2:1 in Führung. In der dritten Minute der Nachspielzeit ließ er zudem noch den Endstand folgen. SV-Trainer Benedikt Bernd hatte also ein glückliches Händchen, als er sich in der Pause für den Wechsel entschied und den Youngster – Höft ist noch für die A-Junioren spielberechtigt – brachte. Direkt beim ersten Angriff in Hälfte zwei war er zur Stelle und drückte den Ball über die Linie. „Es war ein verdienter Sieg“, freute sich Bernd und ergänzte: „Ein schönes Spiel war es aber nicht. Glücklicherweise sind vier Tore gefallen, damit die Zuschauer wenigstens etwas Positives gesehen haben.“ Bernd ging sogar so weit, von „unserer schlechtesten Saisonleistung“ zu sprechen und ergänzte: „Umso glücklicher bin ich, dass wir den Sieg trotzdem eingefahren haben.“ Vor dem Wechsel waren Kevin Lubitz (8.) und der Weinsheimer Emre Cakir (23.) erfolgreich. In Hälfte zwei dezimierten sich die Gäste selbst. Zunächst erhielt Oliver Kurz (55.) die Gelbe Karte, anschließend musste Dennis Bischof (75.) mit einer Ampelkarte runter. „Wir haben uns mit den Platzverweisen mal wieder selbst und unnötig geschwächt. Obwohl wir auch in Unterzahl noch gut mitgehalten haben“, haderte SGW-Trainer Hans-Peter Zimmermann.
SG Schmittweiler/Callbach/ Reiffelbach/Roth – Bollenbacher SV 3:1 (2:1). Die Gastgeber siegten aufgrund der zweiten Hälfte verdient. Sie vergaben zahlreiche hochkarätige Chancen, um einen höheren Erfolg herauszuschießen. Vor der Pause war der BSV das bessere Team, ließ gute Möglichkeiten aus und wurde zweimal ausgekontert. „Wir hätten zur Pause eigentlich führen müssen“, erklärte Oliver Fuhr, der Trainer der zweiten BSV-Mannschaft. René Specht brachte die SG in Führung (16.), Marlon Krujatz glich für den BSV aus (30.). Lukas Lingweiler (40.) und Fabian Boppel (78.) schossen den Sieg für die Einheimischen heraus.
SG Alsenztal – SC Birkenfeld 3:2 (0:2). Dank einer kämpferisch starken Leistung drehte die SG einen 0:2-Pausenrückstand noch zum Sieg. Christian Jahn hatte die Gäste mit einem Doppelschlag vor der Pause in Führung gebracht. Philipp Steitz und Serdar Yildiz (2) ließen die Alsenztaler jubeln. Damit musste der Aufsteiger aus Birkenfeld den Absteiger aus dem Alsenztal in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Olaf Paare