Montabaur
Mit neuem Selbstvertrauen ins erste Bundesliga-Heimspiel

Mit dieser Mannschaft will der 1. FFC Montabaur in der B-Mädchen-Bundesliga für die eine oder andere Überraschung sorgen, hintere Reihe von links: Medina Sauer, Larissa Talarek, Lena Schmitt, Estelle Marzi, Chiara Eckloff, Lina Meier, Jule Nahler, Anabel Hesse. Mittlere Reihe von links: Betreuerin Sandra Hilbers, Trainerin Heike Storz, Physiotherapeutin Pia Marzi, Trainer Markus Neuser, Co-Trainer Wolfgang Schmitt, Teammanager Carsten Talarek, Vorstandssprecher Alfred Müllers. Vordere Reihe von links: Hannah Schmidt, Alina Beck, Marie Päulgen, Michelle Kulessa, Moana Hanuschke, Sarah Mädel, Britta Storz, Ebru Önal, Clara Viebranz, Ülkü Özdemir. Es fehlen: Luisa Limbach, Hatice Özdemir, Janine Krämer, Torwarttrainerin Sabrina Linz.

Michelle Saal

Montabaur. Beim ältesten Fußballnachwuchs des 1. FFC Montabaur war die Woche über mentale Aufbauarbeit angesagt. „Es ist schon nicht einfach, wenn man gegen eine Mannschaft, die sicherlich schlagbar ist, so hoch verliert“, meinte Trainer Markus Neuser nach der 0:7-Klatsche am ersten Spieltag der B-Mädchen-Bundesliga West/Südwest.

Doch den Kopf frühzeitig in den Sand zu stecken, kommt für den selbst ernannten Außenseiter nicht infrage. Stattdessen blicken Neuser und seine Mädels voller Vorfreude auf das erste Heimspiel der Saison am Samstag, bei dem Mitaufsteiger FC Iserlohn ab 13 Uhr auf dem Rasenplatz im Mons-Tabor-Stadion in Montabaur zu Gast ist.

Es hatte alles so gut angefangen. Mit der ersten Chance unmittelbar nach dem Anstoß durch Larissa Talarek schienen die Montabaurer direkt im Spiel zu sein. Wenige Minuten später klingelte es jedoch bereits zum ersten Mal im FFC-Kasten – und das Unheil nahm seinen Lauf. Neuser sprach hinterher von einer verdienten Niederlage, die am Ende aber zu hoch ausgefallen sei. Denn seine Mannschaft spielte phasenweise sehr gut mit und war auch konditionell auf der Höhe des Gegners. Einen Strich durch die Rechnung machten den Westerwälderinnen letztendlich die Gegentreffer drei und vier, die laut Neuser nach klaren Abseitsstellungen zustande kamen.

„Wir müssen jetzt sehen, dass wir nach diesem Nackenschlag gestärkt zurückkommen“, hofft Neuser, dass sein Team mit neuem Selbstvertrauen in die Partie gegen Iserlohn gehen wird.

Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen mussten zum Saisonauftakt gegen den FSV Gütersloh ran und machten dem Staffelsieger der Vorsaison das Leben schwerer als erwartet. Zwar setzte sich der Favorit am Ende dennoch mit 2:0 durch, doch das knappe Resultat nötigt Neuser Respekt ab. „Das ist schon ein beachtliches Ergebnis. Da scheint gute Arbeit gemacht zu werden“, sagt der FFC-Coach, der seine Mannschaft demnach auch im Duell der beiden Neulinge in der Außenseiterrolle sieht. „Für uns ist es ein Kampf ums Überleben. Aber wir genießen jede Bundesliga-Minute, und genauso präsentieren wir uns auch nach außen hin.“

Andreas Hundhammer