Handball – Nach sechs Niederlagen in ebenso vielen Spielen drohen die Handballer des HSV Sobernheim in der Rheinhessenliga den Anschluss zu verlieren. Am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, hat der HSV im Heimspiel gegen GW Büdesheim die Chance, die Erfolglosigkeitsserie zu beenden.
„Wir wollen die Kurve kriegen“, sagt Ralf Reuther. „Wir haben uns ausgesprochen. Die Mannschaft weiß, dass sie sich in Saulheim nicht gut präsentiert hat, und dass es so nicht reicht. Wir wollen Wiedergutmachung betreiben.“ Der HSV-Trainer hofft, dass das Bad Sobernheimer Publikum die verunsicherte Mannschaft unterstützt und aufbaut.
Berufs- und studienbedingt gestaltete sich das Training in den vergangenen Wochen nicht einfach. Der gesamte Kader stand Reuther nie zur Verfügung. Insbesondere die Rückraumspieler fehlten häufig. Angriffspielzüge ließen sich unter diesen Bedingungen nur schwer einüben. „Das macht es nicht einfacher“, räumt der Trainer ein. Zudem muss er gegen die Büdesheimer auf Timo Kasper (gesperrt) und Mike Schatto (verletzt) verzichten. Der Einsatz von Alexander Becht und Thomas Kistner ist gefährdet.
Bei den Gästen, die über eine seit Jahren eingespielte Mannschaft verfügen, droht die größte Gefahr aus dem Rückraum. Die meisten Tore wirft der große, agile Mann auf der linken Seite. Er wird unterstützt von einem erfahrenen, kräftigen Spieler in der Mitte, der nur schwer zu halten ist. Um diesen beiden mögliches wenig Abschlussmöglichkeiten zu bieten, setzt Reuther auf eine offensive Abwehrarbeit. Damit will er die Büdesheimer möglichst weit weg vom Wurfkreis zu halten. Die Gäste haben allerdings auch drei Ausfälle zu verzeichnen. Das könnte ein Vorteil für den HSV sein.
„Wir haben das Zeug dazu, das Spiel zu gewinnen“, sagt Reuther. „Als allererstes ist es eine Frage der Einstellung. Die Spieler können sich nur selbst aus dem Tief rausholen.“ Mit schnellen Ballpassagen will der HSV die Büdesheimer Abwehr knacken. Leicht ist die Aufgabe nicht. „Es wird ein Zitterspiel“, prognostiziert Reuther. ga