„Seit drei Wochen sage ich, dass wir jetzt sicher sind. Durch Siege der Mitkonkurrenten blieb es aber immer eng. Deshalb halte ich mich jetzt lieber bedeckt, zumal wir rein rechnerisch noch nicht durch sind“, erklärte SG-Sprecher Holger Schwierz. Bei wem er sich für den Erfolg gegen die Wackernheimer zu bedanken hatte, wusste er: „Christoph Gres und Anique Javaid haben es für uns gerissen.“ Die Spieler, die mit Anti-Belägen spielen, sterben im modernen Tischtennis aus. Die beiden sind aktuell die Einzigen in der Verbandsoberliga, die noch auf diese Art von Noppen setzen. Gegen die Wackernheimer lagen sie mit den Belägen richtig. Gres sicherte sich beide Einzel. In der ersten Runde holte er sogar ein 1:2 auf. Javaid gewann beim Stand von 6:6 eine ganz wichtige Partie – in drei Sätzen hatte er jeweils mit nur zwei Punkten die Nase vorn. Auch Maciek Cieslik behielt eine weiße Weste. Damit sicherten sich die Frei-Laubersheimer fünf ihrer neun Zähler im hinteren Paarkreuz. „Wir schaffen es in der Rückrunde, immer dann zu punkten, wenn es notwendig ist. So haben wir nun gegen alle Teams hinter uns gewonnen, und das zählt im Abstiegskampf doppelt“, analysierte Schwierz.
Dass es überhaupt so eng wurde, begründete er damit, „dass wir einiges haben liegen lassen“. Florian Faber vergeigte zwei 2:1-Führungen, im Doppel mit Schwierz führte er mit 10:7 im fünften Satz und unterlag trotz fünf Matchbällen noch. „Der Siegball der Gegner war ein Kantenball“, haderte Schwierz. Am Ende stand aber die Freude über den Sieg, zu dem auch Schwierz, Kristof Bielinski sowie Bielinski/ Cieslik und Javaid/Gres Erfolge beigesteuert hatten. olp