Bei der letzten Ausgabe der BMW International Open vor zwei Jahren spielte Schmitt über weite Strecken des Turniers vorne mit. Nach zwei starken Runden zum Auftakt lag der Andernacher damals unter den besten zehn Spielern des Feldes. Doch zwei schwächere Runden zum Abschluss warfen ihn im Endklassement noch auf den 53. Rang zurück. Nichtsdestotrotz hat der 23-Jährige gute Erinnerungen an das Turnier und geht mit einer großen Portion Vorfreude an den Start. „Ich freue mich sehr auf die Woche, schließlich gehört das Turnier in München zu meinen absoluten Lieblingsturnieren und ich fühle mich dort sehr wohl. Wie bei jedem anderen Turnier gehe ich mit dem Ziel an den Start, das Turnier gewinnen zu wollen“, gibt sich Schmitt trotz einer bislang enttäuschenden Saison selbstbewusst.
Besonders haperte es bei Schmitt in den bislang absolvierten Turnieren an den Abschlägen. Zu häufig verfehlte er mit dem längsten Schläger im Golf, dem Driver, die Spielbahn. Daran hat der Spieler aus dem Golfclub Rheinhessen während seiner Turnierpause in den letzten Wochen intensiv gearbeitet. „Die Abschläge mit dem Driver funktionieren immer besser. Leider ist es im Golf aber so, dass wenn man an einem Teil des Spiels besonders arbeitet, andere Teilaspekte darunter leiden. Dementsprechend waren meine Eisenschläge zuletzt nicht mehr ganz so scharf. Daran gilt es nun in der unmittelbaren Vorbereitung zum Turnier zu arbeiten“, erklärt Schmitt.
Während wenige Kilometer entfernt vom Golfplatz in Eichenried in der modernen Allianz Arena bei den drei Spielen der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 14 000 Zuschauer zugelassen waren, hat die bayerische Landesregierung Zuschauer für das Golfturnier trotz eines Hygienekonzepts untersagt. Eine Entscheidung, die Schmitt nicht nachvollziehen kann. „Es ist bitter und eine Enttäuschung für den Golfsport. Beim Fußball sieht man überall die Massen zurück in den Stadien, während bei uns auf einer weitaus größeren Fläche nichts erlaubt ist. Das ist schon ein kleiner Dämpfer, da ich sehr gerne vor Zuschauern und insbesondere vor dem Heimpublikum spiele. Dennoch freue ich mich enorm auf die Woche und versuche das Beste aus den Umständen zu machen“, berichtet Schmitt.