Der Kapitän hat das Wort Spielführer der SG Idarwald ist stolz auf sein Amt - Am Sonntag gegen Oberhausen
Marco Bussu: "Ich habe ein Ohr für junge Spieler"
Der Spielführer der SG Idarwald: Marco Bussu.

Rhaunen. Derzeit kann es Marco Bussu in seinem Amt eher ruhig angehen lassen. „Wenn es gut läuft, hat ein Spielführer wenig zu tun“, sagt der Mannschaftskapitän der SG Idarwald. „Wenn es weniger gut läuft, muss ich da sein.“ Bei dem Team aus Rhaunen und Stipshausen passt im Moment alles. Die SG steht ungeschlagen an der Spitze der Fußball-A-Klasse.

Seit der vorigen Saison, als Eduard „Edu“ Meisner die SG als Spielertrainer übernommen hat, ist Bussu Käpt'n. „Insgeheim habe ich mir das immer gewünscht“, sagt der 33-Jährige. „Ich bin stolz, bei einer so starken Mannschaft Spielführer zu sein.“ Erhofft hatte sich das Idarwald-Team einen guten Start, fest damit gerechnet hatte es aber nicht. „Es liegt ja an uns“, sagt Bussu. „Wir wollten unbedingt gut in die Runde kommen.“ Die SG wurde wegen ihres guten Abschneidens in der Vorsaison zum Favoritenkreis gezählt. Nicht zu Unrecht, wie Bussu feststellt. „Wir haben eine gute Mischung aus reifen und jungen Spielern“, sagt der 33-Jährige. „Die Jungen sind wissbegierig. Zudem haben wir einen guten Trainer.“ Er sieht sich nicht als typischen Spielführer, als Respektsperson. „Ich habe ein Ohr für die jungen Spieler“, sagt Bussu. „Ich beschäftige mich gerne mit ihnen.“

Auf dem Platz hat Meisner das Sagen. „Edu ist ein absolutes Alphatier“, sagt der Käpt'n. „Er braucht keine Hilfe. Ich halten mich da zurück.“ Der Spielertrainer, der normalerweise auf der Sechserposition zu Hause ist, derzeit aber als Innenverteidiger aufläuft, hat die Hintermannschaft der Idarwälder im Blick. Der Aufgabenbereich von Mittelfeldspieler Bussu ist eher die Offensive. Doch Verantwortung übernehmen auch andere. „Gerade im Mittelfeld und auf der Sechs haben wir viele erfahrene Spieler“, sagt der 33-Jährige. „Wir sprechen alle viel miteinander.“

Er sieht sich auch außerhalb des Platzes gefordert. „Ich bin jemand, der die Stimmung hoch hält“, sagt Bussu. „Ich bringe die Mannschaft zum Lachen. Ich versuche auch die jungen Spieler zu motivieren.“ Wichtig ist ihm, dass sich die Spieler nach dem Schlusspfiff nicht gleich in alle Winde zerstreuen, sondern noch zusammenbleiben.

Am Sonntag, 15 Uhr, erwartet die SG in Rhaunen den SV Oberhausen. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, sagt Bussu. Für ihn ist das Heimrecht ein gewichtiger Vorteil. „Viele Gegner stellen sich gegen uns hinten rein“, sagt der Spielführer. „Da ist unser große Platz gut, um die Abwehr auseinanderzuziehen. Man sieht es schon an den Gesichtern der Gästespieler, dass sie unseren Rasen nicht mögen.“

Bussu hätte nichts dagegen, wenn der Lauf seiner Mannschaft anhält. „Man spielt Fußball, um erfolgreich zu sein“, sagt der Käpt'n. „Ich spiele, um zu gewinnen. Wenn man dann aufsteigen kann, sollte man es auch machen.“ ga