Mainz/Limburg
Mainzer Polizistin räumt Schläge beim Fußballspiel ein

Mainz/Limburg - Eine Polizistin aus Budenheim hat Schläge gegen zwei Spielerinnen bei einem Fußballmatch eingeräumt. Vor dem Limburger Amtsgericht erklärte die 27-Jährige am Mittwoch, sie sei zuvor provoziert worden.

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Mainz/Limburg – Eine Polizistin aus Budenheim hat Schläge gegen zwei Spielerinnen bei einem Fußballmatch eingeräumt. Vor dem Limburger Amtsgericht erklärte die 27-Jährige am Mittwoch, sie sei zuvor provoziert worden.

Einer Spielerin habe sie daraufhin einen Fausthieb verpasst, ließ sie über ihren Anwalt mitteilen. Bei den anschließenden Tumulten habe sie sich in einer „Gefahrensituation“ gesehen und deshalb auch eine andere Spielerin geschlagen. Eine 25-jährige Limburger Spielerin bestritt dagegen als Zeugin eine vorherige Provokation. Anders als von der Angeklagten dargestellt habe sich das Ganze auch auf dem Spielfeld und nicht daneben abgespielt.

Die Beamtin in rheinland-pfälzische Diensten hatte im April als Zuschauerin das Hessenpokal-Halbfinale im Frauenfußball zwischen VfR 07 Limburg und Germania Wiesbaden besucht. In der 92. Minute beim Stand von 0:1 kam es zu dem Zwischenfall, als eine Wiesbadener Spielerin gefoult wurde.

Das Pokalspiel brach die Schiedsrichterin damals ab, Limburg wurde nachträglich zum Sieger erklärt. Die 25-jährige Spielerin aus Limburg erlitt unter anderem einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung. Ihre 26-jährige Mannschaftskollegin zog sich eine Schädelprellung und eine Gehirnerschütterung zu. Die Polizistin hat beiden noch vor Beginn des Prozesses Schmerzensgeld gezahlt. Im Gerichtssaal entschuldigte sie sich am Mittwoch unter Tränen und per Handschlag bei den beiden Opfern.

Der Prozess läuft noch.