Mainz – Die Stadt Mainz kann sich mit dem Titel „Ort der Vielfalt“ schmücken. „Mit dieser Auszeichnung honoriert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am kommenden Freitag in Berlin die Anstrengungen der Stadt, die seit Jahren verschiedene Maßnahmen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz fördert“, freute sich gestern Oberbürgermeister Jens Beutel.
Der Neubau und die Einweihung der neuen Hauptsynagoge setzten solch ein deutliches Zeichen – wie auch der Widerstand gegen rechtsextreme Veranstaltungen, indem Tausende Gegendemonstranten mit einer friedlichen Blockade verdeutlichten, dass rechtes Gedankengut in Mainz keinen Platz hat.
In die Aktivitäten für Demokratie und Toleranz reihen sich auch der Lokale Aktionsplan Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sowie der Mainzer Wegweiser für Toleranz und Demokratie ein, in dem mehr als 100 Initiativen über ihre Angebote und Aktivitäten berichten. Beutel erwähnt auch die „Interkulturelle Woche“ mit ihren zahlreichen Aktionen.
Anlässlich der Auszeichnung hat Mainz die „Erklärung für Demokratie, Vielfalt und Toleranz“ unterzeichnet. Darin verpflichtet sie sich, aktiv für Demokratie, Vielfalt und Toleranz einzutreten und Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu bekämpfen.