Regionalsport - Klasse 3 - Bezirksliga Mitte
Macht rettet Sargenroth im Derby ein Remis

Abgeblockt: Rheinböllens Mathias Barth steht genau in der Schussbahn des Sargenrothers Björn Moldenhauer. Das Derby in der Bezirksliga endete mit einem gerechten Unentschieden. Foto: B&P Schmitt

B&P Schmitt

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Bezirksliga Mitte – In einem weiteren Hunsrück-Derby der Fußball-Bezirksliga trennten sich die SG Sargenroth/Unzenberg und der TuS Rheinböllen mit einem 1:1- Unentschieden. Die Partie verzichtete auf größere Höhepunkte. Am Ende waren beide Seiten mit dem Ergebnis zufrieden, wobei Sargenroth drei Punkte im Abstiegskampf mehr geholfen hätten.

Sehr fair ging eines der vielen Derbys in der Bezirksliga über die Bühne. Es war sogar so ruhig, dass sich vor beiden Toren in der ersten Hälfte nichts Aufregendes abspielte. Logisch war daher der Halbzeitstand von 0:0. „Zuerst sollte hinten die Null stehen, vielleicht haben wir deshalb zu defensiv angefangen“, erklärte SG-Trainer Uwe Georg die Zurückhaltung im Offensivbereich.

Munterer wurde es direkt nach der Halbzeitpause. Steven Tittel wurde an der Strafraumgrenze von Manuel Röse zu Fall gebracht (47.). Da er in dieser Situation letzter Mann war, hieß die Entscheidung Notbremse und Rote Karte für den Rheinböller Abwehrspieler. Den fälligen Freistoß haute Lars Herrmann nicht direkt auf das Tor, sondern spielte geschickt den frei stehenden Patrick Sehn-Henn an. Dessen Schuss kratzte Ercan Özcep von der Linie. Den folgenden Nachschuss klärte Philipp Steigerwald – ebenfalls vor der Torlinie.

In Führung ging aber Rheinböllen trotz Unterzahl. Der kopfballstärkste Mittelfeldspieler der Bezirksliga, Philipp Steigerwald, köpfte am Boden liegend die Kugel zu Oliver Reiner. Aus stark abseitsverdächtiger Position drückte er den Ball in der 54. Minute zum 0:1 ein. Heftige Proteste brachten natürlich nichts ein. „Steigerwald hat zugegeben, dass es Abseits war“, wusste Uwe Georg zu berichten. Am Rückstand änderte dies nichts.

Die Bemühungen der Gastgeber, die Partie noch zu drehen, hielten sich in Grenzen. Hier machte sich das Fehlen des verletzten Torjägers Daniel Georg bemerkbar. „Am Mittwoch gegen Ehrbachtal kann ich hoffentlich wieder auflaufen“, gab er sich optimistisch, was die Heilung seiner Zerrung betrifft. Zur schnelleren Genesung könnte auch Sebastian Macht beigetragen haben. Zwölf Minuten nach dem 0:1 glückte dem gut aufgelegten Mittelfeldspieler der Ausgleich. Sein 16-Meter-Schuss kullerte an allen vorbei ins Tor.

Ein Remis, das alle friedlich auseinander gehen ließ. „Wir haben noch kein Derby verloren“, freute sich der Sargenrother Andeas Auler in Rheinböller Diensten. „Das Ergebnis ist gerecht. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein“, fügte Uwe Georg hinzu.

Von unserem Mitarbeiter

Robert Mattern