Jubel-Post von Machalet - Nick als fairer Verlierer
Machalet jubelt – Nick ist fairer Verlierer: Die Netzreaktionen zum Ergebnis im Wahlkreis 204
Die Abgeordneten aus dem Kreis Neuwied und dem AK-Land teilten nach der Wahl ihre Freude über die Ergebnisse im Netz mit.
Herbst

Freude auf der einen, Ernüchterung auf der anderen Seite: Das Wahlergebnis im Wahlkreis 204 Montabaur hat bei den beiden Spitzenkandidaten der SPD und CDU zu verschiedenen Reaktionen geführt, wie ein Blick ins Netz verrät.

Die Abgeordneten aus dem Kreis Neuwied und dem AK-Land teilten nach der Wahl ihre Freude über die Ergebnisse im Netz mit.
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„Das ist der Hammer. Vielen Dank für das Vertrauen“, postete die Gewinnerin des Direktmandats im Wahlkreis, SPD-Kandidatin Dr. Tanja Machalet, am späten Sonntagabend zusammen mit einem Bild des Wahlergebnisses auf Facebook und Instagram. Die Meudterin freute sich sichtlich und ergänzte: „Diese Unterstützung ist mein Auftrag. Erst zum dritten Mal seit 1949 gewinnt die SPD diesen Wahlkreis direkt!“

Eine Vielzahl von Menschen richteten Machalet in den Kommentaren ihre Glückwünsche aus und wünschten der 47-Jährigen viel Erfolg in Berlin. „Herzlichen Glückwunsch, Tanja! Deine Arbeit vor Ort wurde belohnt“, schreibt ein Internetnutzer. „Klasse Wahlkampf, die richtigen Themen angesprochen und gezeigt, dass du für die Menschen da bist“, so die Meinung eines anderen Users.

Ganz anders die Stimmung bei CDU-Politiker Dr. Andreas Nick, der seit 2013 das Direktmandat für den Wahlkreis innehatte. In den sozialen Netzwerken zeigt sich Nick jedoch als fairer Verlierer: „Ich habe der Kollegin Tanja Machalet zum Gewinn des Wahlkreises gratuliert und ihr für die ehrenvolle Aufgabe, unsere Heimat im Deutschen Bundestag zu vertreten, gutes Gelingen und eine glückliche Hand gewünscht.“

Am Montagmorgen war dann klar, dass es für den Montabaurer auch über die Landesliste nicht für einen Platz im Bundestag reichen wird. „Meine Zeit im Deutschen Bundestag geht damit in Kürze zu Ende“, schrieb er bei Facebook. Eine Reihe von Wählern, Freunden und Parteikollegen sprachen Nick in den sozialen Netzwerken ihr Bedauern aus.

„Sehr, sehr schade und ein großer Verlust für den Westerwaldkreis und die Politik im Allgemeinen“, liest man in den Kommentaren auf seiner Facebookseite. „Vielen Dank für die überragende Zusammenarbeit im Sinne von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten in Europa! Das wird in bleibender Erinnerung sein“, heißt es in einem weiteren Beitrag bei Twitter.

Auch die Internetseite des Deutschen Bundestages wurde bereits angepasst. Dort wird nun Machalet als Abgeordnete des Wahlkreises 204 gelistet, Andreas Nicks Profil ist nur noch im Archiv zu finden. fab