Basketball-Regionalliga – Aller Anfang ist schwer: Das mussten die Basketballer des VfL Bad Kreuznach bei ihrem ersten Auftritt in der 2. Regionalliga feststellen. Bei Absteiger MTV Kronberg zog der Aufsteiger mit 67:90 (27:53) den Kürzeren. „Das Problem war das erste Viertel. Da sind die Spieler mit der Regionalliga-Realität in Kontakt gekommen“, resümierte VfL-Trainer Rüdiger Schmitt.
Die Fakten nach den ersten zehn Minuten waren ernüchternd. Neun Punkte hatten die Luchse auf ihrem Konto verbucht, die Gastgeber indes schon 33. „Wir hatten zu viel Respekt vor dem Gegner“, berichtete Schmitt. Die Kronberger hatten losgelegt wie die Feuerwehr und nach fünf Minuten mit 17:2 vorne gelegen. Vor allem die beiden MTV-Topscorer bereiteten dem VfL Mühe. Rainer-Martin Szewczyk erzielte allein im ersten Viertel zwölf Punkte. Zugang Andreas Hornig hatte nach fünf Minuten bereits neun Zähler gesammelt, ehe es den Bad Kreuznachern gelang, seinen Tatendrang einzudämmen.
Überhaupt agierte die Defense mit zunehmender Spieldauer sicherer, und auch im Angriff trauten sich die Luchse mehr zu. Einsatzwillen und Kampfgeist wurden belohnt. Die beiden folgenden Viertel konnten die Bad Kreuznacher recht ausgeglichen gestalten (18:20 und 22:25). Den finalen Durchgang entschieden sie mit 18:12 sogar zu ihren Gunsten. „Wenn wir so weitermachen, wie wir aufgehört haben, dann ist das schon positiv“, sagte der VfL-Coach und fügte hinzu: „Die Abstimmung war noch nicht optimal. Man merkt, dass sich die neuen Spieler noch nicht so gut kennen, Pässe und Laufwege noch nicht so stimmen.“
Der VfL war nur zu zehnt nach Kronberg gereist, musste auf einige erfahrene Spieler verzichten. Hinzu kam, dass Heiner Thauern erst kurz vor der Partie in die Halle gekommen war, weil er nicht rechtzeitig bei der Arbeit abgelöst worden war. So musste er ohne richtige Vorbereitung ran. Kein Wunder also, dass sich der VfL zu Beginn so schwertat. tip
VfL Bad Kreuznach: S. Beck (17), Thauern (12), Gerngroß (9/2 Dreier), Breckheimer (9), M. Beck (7/1), Jänicke (6), Pieciak (4), Linzmaier (3), Davis, Streiter.