Leichtathletik: Hunsrück-Klub wird vom LSB für Nachwuchsarbeit ausgezeichnet - Training läuft trotz Corona
LSB zeichnet Nachwuchsarbeit der LLG Hunsrück mit 10 000 Euro aus, Training läuft trotz Corona weiter
Freute sich über 10.000 Euro für seinen Verein: Dirk Müller, Vorsitzender der LLG Hunsrück, erhielt vor allem für die Nachwuchsarbeit des Leichtathletikvereins die Auszeichnung im LSB-Wettbewerb Bäm Plopp Boom.
LLG Hunsrück

Simmern. Die Preisverleihung ist schon ein wenig her, allerdings dürfte jetzt bald das eingesetzte Geld auch den Leichtathleten der LLG Hunsrück so richtig zugute kommen. Denn bei der LLG hoffen sie natürlich wie alle im Sport, dass bald mehr möglich sein wird. Allerdings: Bei der LLG hat man versucht, immer im Rahmen der Möglichkeiten während der Corona-Pandemie Training anzubieten, ob online oder einzeln oder in Kleingruppen. Ausgezeichnet wurde die LLG im Wettbewerb Bäm Plopp Boom des Landessportbundes (LSB) bei den Vereinen mit weniger als 300 Mitgliedern mit der schönen Summe von 10.000 Euro.

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Thomas Kloth, Leistungssport-Abteilungsleiter beim LSB, stellte die herausragenden Vereine vor, die LLG (Thema der Bewerbung: „Stärkung des Nachwuchses – weiterer Ausbau der Trainingsbedingungen“), die Badminton-Spieler des SV Offenheim („Nur gemeinsam erreichen wir Großes – Projekt IG Badminton Rheinhessen“) und die Karateka des KSC Puderbach („On the road to X“). „Primär wollen wir Projekte fördern, die sich Talentförderung auf die Fahnen geschrieben haben“, stellte Kloth klar.

Und das tut die LLG seit ihrer Gründung im Jahr 2015. Auch in der Pandemie wird das registriert, wie Dirk Müller, der den Verein mit Trainer Andreas Liesenfeld führt, sagt: „Wir haben mittlerweile 150 Mitglieder, es kommen viele Kinder dazu.“ Das Geld wurde direkt investiert: Zwei Hindernisbalken fürs Stadion in Simmern, wo die LLG trainiert, wurden angeschafft. Zudem gab es eine Startuhr und eine Zeitmessanlage des Argenthaler quarzit Adventstrails, den Müller in seinem Heimatort ins Leben gerufen hat und der in der Adventszeit am 29. November wieder stattfinden soll. Nachdem es 2020 bekanntlich nicht klappte, bot die die LLG aber eine virtuelle Variante anbot, bei der sich jeder Teilnehmer an der Köhlerhütte eintragen konnte. Das Abendsportfest, das am 19. Mai in Simmern stattfinden hätte sollen, wurde jedoch abgesagt. „Die Zahlen gehen ja jetzt erst runter, deswegen war das noch nicht machbar“, sagt Müller, der hofft, dass „seine“ Athleten bald wieder auch zumindest zu Einlandungs-Sportfesten dürfen. „Ich denke, dass sich im Juni was tun wird in diese Richtung“, sagt er. Trainiert wird fleißig weiter bei der LLG, auch dafür wurden weitere Materialien wie Hürden oder Speere angeschafft. „Das Geld war ruckzuck weg“, lacht Müller. Bereits zum dritten Mal war die LLG im Rahmen dieses Wettbewerbs geehrt worden.Mirko Bernd