Fußball-Verbandsliga: Frauen-Derby endet 2:2
Linksfuß trifft mit rechts zum Ausgleich
Derby-Zeit in Breitenthal: DSG-Spielerin Marie-Luis Müller (rotes Trikot) versucht, den Ball vor der Kirn-Sulzbacherin Hanna Emrich (rechts) abzuschirmen. Im Hintergrund läuft ihre Teamkollegin Johanna Hahn mit. Foto: Joachim Hähn
Joachim Hähn

Breitenthal. Ein gewonnener Zähler oder zwei verschenkte Punkte? Die Frage beantwortete Michael Malinka aufrichtig. „Wir haben tatsächlich eher ein Pünktchen gewonnen“, gestand der Trainer des SC Kirn-Sulzbach nach dem 2:2 (1:1) im Fußball-Verbandsliga-Derby ein. Die gastgebende DSG Breitenthal hatte ein Chancenplus, doch Trainer Oliver Hebel bilanzierte: „Das 2:2 ist ein gerechtes Ergebnis, auch wenn wir mehr vom Spiel hatten.“

Der SCK tat sich anfangs schwer gegen die forsch auftretenden, zweikampfstarken Gastgeberinnen. „Die ersten 25, 30 Minuten waren sehr hektisch, unsere Pässe waren zu ungenau, zu kurz und unsere Führung zu diesem Zeitpunkt sicherlich glücklich“, sagte Malinka. Katharina Conrad hatte für die Gäste vorgelegt (25.), doch die Führung hielt nicht lange. Fünf Minuten später glich Vanessa Buchen mit einem strammen Schuss in den kurzen Winkel aus. Nur vier Minuten später hätte die DSG nachlegen können, doch mehrere Versuche von Vanessa Buchen und Jasmin Spencer missglückten. „Wir hätten die Chancen besser ausspielen müssen“, haderte Hebel.

„Wir haben in der Pause angesprochen, was wir besser machen müssen, das hat aber nur teilweise gefruchtet“, berichtete Malinka. Die Breitenthalerinnen legten einige Gänge zu und kreuzten mehrfach vor dem SCK-Gehäuse auf. Fabia Reichard (54.) setzte sich durch und brachte die Gastgeberinnen in Führung. Sieben Minuten später jubelte das Team von Hebel erneut, doch der Schiedsrichter gab den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht. An weiteren Gelegenheiten mangelte es den Breitenthalerinnen auch im Anschluss nicht, wohl aber an der Umsetzung. Und so kam der SCK, der ab der 70. Minute in Unterzahl agierte, da sich Elisa Engelmann am Knie verletzte, das Wechselkontingent aber bereits aufgebraucht war, durch Julie Stephan zum Ausgleich (82.). „Sie ist ein absoluter Linksfuß. Wir sagen ihr immer, sie kann auch mit rechts schießen. Das hat sie dieses Mal getan“, freute sich Malinka.tip/sal