Regionalsport Süd - Klasse 10 - Sonstiger Sport
Laura Simon holt Bronze bei Kurzbahn-DM
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Schwimmen – Laura Simon von der SG EWR Rheinhessen-Mainz gehört nun zur deutschen Schwimm-Elite. Das 16-jährige Talent mischte bei den offenen deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper über die Bruststrecken stets vorne mit, gewann Bronze über 100 Meter und stellte zudem zwei neue deutsche Jahrgangsrekorde auf.

Am letzten Wettkampftag startete Simon über 200 Meter Brust. In 2:26,57 Minuten verpasste sie den Podestplatz lediglich um 0,12 Sekunden, durfte sich aber über einen neuen deutschen Jahrgangsrekord freuen. Deutsche Meisterin wurde die 200-Meter-Brust-Rekordhalterin Caroline Ruhnau aus Essen in 2:25,03 Minuten. „Ich bin ein ganz kleines bisschen enttäuscht“, sagte Simon, die gerne unter 2:26,00 Minuten geschwommen wäre. „Mit dem gesamten Wettkampf bin ich aber total zufrieden.“

Zwei Tage zuvor war Simon über 100 Meter Brust Dritte geworden. Die dreifache Olympiateilnehmerin und mehrfache Deutsche Meisterin Sarah Poewe lag im Finale nur knappe 0,32 Sekunden vor der Mainzerin und siegte in 1:06,96 Minuten zwei Sekunden über ihrem deutschen Rekord. „Länger hätte die Bahn für die anderen nicht sein dürfen“, sagte SG-Cheftrainer Lothar Schubert nach dem spannenden Rennen. Simon wendete nach 50 Metern an fünfter Position und erkämpfte sich über die zweite Bahn den Podestplatz. „Als ich auf die Tafel gesehen habe, konnte ich es kaum glauben. Das war ein tolles Gefühl“, freute sich die 16-Jährige. „Die Medaille bleibt erst mal in meinem Zimmer.“ Feiern durfte Simon zudem einen neuen deutschen Altersklassenrekord. 1:07,28 Minuten, so schnell waren die zehn Jahre älteren Schwimmerinnen Sarah Poewe und Caroline Ruhnau mit 16 Jahren nicht gewesen. Über 50 Meter Brust schwamm Simon in 30,84 Sekunden eine offene südwestdeutsche Bestzeit. Simons DM-Ziel ist erreicht: Sie darf Anfang Dezember mit zum internationalen Vergleich nach Portland (USA) fahren. „Die Einladung habe ich schon bekommen. In Portland dürfen alle starten, die für die Jugend-Europameisterschaft schon zu alt sind.“

Paula Widmar