20 Minuten lang waren die Meisenheimerinnen auf Kurs, machten ihre Sache gut und setzten sich über 4:1 und 6:2 auf 10:4 ab. Doch von einer Minute auf die andere war das Spiel wie abgeschnitten. Bis zur 32. Minute – also zwölf Minuten lang – traf der SSV nicht mehr. Die Gastgeberinnen wussten die Gelegenheit zu nutzen, verkürzten bis zur Pause auf 8:10 und übernahmen in Minute 33 die Führung. „Das Problem war, dass Carolin Hahn in direkte Deckung genommen wurde. Das hat uns ein bisschen das Genick gebrochen. Wir haben es nicht geschafft, im Fünf-gegen-fünf Lösungen zu finden“, analysierte SSV-Trainer Luca Hochstetter, der ergänzte: „Wir haben dann größtenteils Standhandball gespielt.“
Die Verunsicherung hielt auch in der zweiten Hälfte an, in der sich sein Team erneut eine längere Phase ohne Treffer erlaubte. Dieses Mal dauerte sie zehn Minuten. Aus einer 15:14-Führung wurde ein Fünf-Tore-Rückstand – die Vorentscheidung. „Das war eine relativ gebrauchte Leistung von uns. Aber auch die Schiedsrichter haben ihren Teil dazu beigetragen. Für meine Begriffe hatten sie das Spiel nicht unter Kontrolle“, monierte Hochstetter. tip
SSV Meisenheim: Gerhardt – Hahn (7/2), R. Klein (3), Martin (3), Wapelhorst (2), M. Klein (1), Benz (1), N. Westenberger (1), Christmann (1), L. Westenberger.