ADAC GT Masters Am Ende steht Platz zwei und der Gewinn der Junior-Wertung - Luca Stolz auch beim Finale ohne Punkte
Land-Team fehlt ein Punkt zum Titel - Am Ende steht Platz zwei und der Gewinn der Junior-Wertung - Stolz wieder ohne Glück
Ein einziger Punkt trennte Sheldon und Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS vom Titel. Die Vizemeisterschaft und der Sieg in der Junioren-Wertung zeugen aber von der großartigen Saison, die das südafrikanische Brüderpaar für „Montaplast by Land-Motorsport“ gefahren ist. Foto: byJogi/Schmitz
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Hockenheim. Ein Hitchcock-Finale lieferte das ADAC GT Masters zum Ende der Saison mit den Rennen 13 und 14 auf dem Formel 1-Kurs von Hockenheim. Das Finale der „Liga der Supersportwagen“ bot am Wochenende Dramen, Überraschungen und Triumphe.

Die Niederdreisbacher Audi Mannschaft von „Montaplast by Land-Motorsport“ war der Sieger im Finale, doch am Ende fehlten Sheldon und Kelvin van der Linde trotzdem ein magerer Punkt zum Titelgewinn. Beim Showdown auf dem Hockenheimring sorgte das Geschwisterpaar mit einem dritten Platz am Samstag und dem Laufsieg am Sonntag für außergewöhnliche Spannung bis zur letzten Sekunde. Nach 14 Läufen darf sich das das Team von „Montaplast by Land-Motorsport“ über die Vizemeisterschaft und den Gewinn der Junior-Wertung freuen.

In einem extrem spannenden Samstagsrennen hielten sich alle Titelaspiranten ihre Chancen bis zum Finalrennen am Sonntag offen. Die beiden südafrikanischen Brüder Sheldon und Kelvin van der Linde kämpften dabei in einem gnadenlosen Verfolgerduell und verteidigten ihren dritten Rang. „Die Jungs haben bis zum Ende alles gegeben“, so Team-Manager Christian Land. Im letzten Lauf des Jahres bewiesen die beiden Land-Piloten am Sonntag noch einmal großen Kampfgeist, um sich den Sieg im letzten Rennen zu sichern. Nach der Zieldurchfahrt auf Platz eins war es lediglich ein Zähler, der Sheldon und Kelvin van der Linde vom Gesamtsieg trennte.

„Wir haben alles dafür getan, um am Ende dieser Saison ganz oben zu stehen. Leider hat es nicht ganz gereicht“, erzählt Sheldon van der Linde. Insgesamt sammelte die Fahrerpaarung in diesem Jahr 136 Punkte in 14 Läufen. An den letzten beiden Rennwochenenden landete sie in jedem Rennen auf dem Podest, zweimal davon auf Platz eins. In einem Wettbewerb war Sheldon van der Linde nicht zu stoppen. In der Pirelli-Junior-Wertung holte sich der 19-Jährige den Titel. Die zweite Besatzung von „Montaplast by Land-Motorsport“ mit Christopher Mies (Heiligenhaus) und Jake Dennis (Großbritannien) erreichte trotz aufsteigender Form weder am Samstag noch am Sonntag das Ziel.

Für den Brachbacher Luca Stolz endete die Saison so enttäuschend, wie schon die gesamte Saison verlief. Glücklos musste der 23-Jährige im Zakspeed-AMG-Mercedes GT 3 mit ansehen, wie die Konkurrenz um den Titel kämpfte. Zusammen mit Partner Sebastian Asch (Ammerbuch) hatte Stolz zu Saisonbeginn zu den Titelaspiranten gezählt, doch auch beim Finale blieb das Duo ohne Punkte. jogi

Trio fährt aufs Podest

Nürburgring. Das 58. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, der siebte von neun Läufen zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, bot den 149 gestarteten Teams bei kühlen, aber trockenen Bedingungen beste Voraussetzungen für ein spannendes 4-Stunden-Rennen. Die heimischen Protagonisten zogen sich auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix Kurs und Nordschleife achtbar aus der Affäre.

Von Anfang an mit „Leistungsproblemen“ am Renault Clio RS4, hatten Peter Utsch (Kirchen) und Meik Utsch (Siegen) zu kämpfen. Ein Defekt am Ladeluftkühler ihres Renners zwang das Renault-Duo des Teams Schrotti-Motorsport zu einer eher verhaltenen Gangart in der Klasse SP2T. Trotz des Handicaps gelang dem Duo ein zweiter Platz in ihrer Kategorie. „Wir waren ziemlich wehrlos, sodass einige Autos an uns vorbeigefahren sind, die wir sonst nie sehen. Bei dem Wetter mit der kühlen Luft hatten wir keine Chance und sind froh, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein“, so Peter Utsch.

„Mega happy“ war hingegen der Siegener David Schneider mit Platz drei. Zusammen mit seinen Teamkollegen Christian Albinger (Berndroth) und Ulrich Schmidt (Düsseldorf) erreichte der 25-Jährige mit dem VW Golf GTi VI sein bestes VLN-Saisonergebnis und fuhr zudem mit einer Zeit von 9:46 Minuten sowohl seine persönliche als auch die schnellste mit diesem Fahrzeug gefahrene Runde. jogi