Koblenz
Kunstturnen: Ohne Ausländer ist Risiko zu groß

Das Team der Kunstturnvereinigung Koblenz geht selbstbewusst in die neue Wettkampfsaison: Bei den Einzelmeisterschaften haben sich die Kunstturner viel vorgenommen, und die Mannschaft will sich weiter in der 2. Bundesliga etablieren.

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Koblenz - Die Teamsitzung zum Jahresbeginn in Bad Hönningen stellt inzwischen eine lieb gewordene Tradition für die Kunstturnvereinigung (KTV) Koblenz dar. Die Turner und Trainer waren der Einladung des Präsidenten des Turnverbandes Mittelrhein, Michael Mahlert, erneut gefolgt.

Koblenz – Die Teamsitzung zum Jahresbeginn in Bad Hönningen stellt inzwischen eine lieb gewordene Tradition für die Kunstturnvereinigung (KTV) Koblenz dar. Die Turner und Trainer waren der Einladung des Präsidenten des Turnverbandes Mittelrhein, Michael Mahlert, erneut gefolgt.

Zufriedenheit mit dem Gesamtergebnis mit einem Schuss Selbstkritik in den Details prägte den Rückblick auf das Jahr 2013. Höhepunkte waren die hervorragenden Platzierungen aller KTV-Turner in den Einzelwettkämpfen im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes in Mannheim. Jan Damrau (TV Moselweiß) als 18. der Deutschen Meisterschaft im Mehrkampf und Angelo Schall (TuS Horchheim) mit der gleichen Platzierung bei der Deutschen Jugendmeisterschaft mit zusätzlichen Finalteilnahmen an Sprung und Reck (7. beziehungsweise 8. Platz) waren die besten Platzierungen.

Als Mannschaft erreichte das „Team vom (R)Eck“ wiederum den 6. Platz in der 2. Bundesliga Staffel Nord, die KTV ist im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg somit gut in der 2. Bundesliga etabliert. Für dieses Jahr visiert die KTV bei den Einzelmeisterschaften wiederum die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft an, wo Jan Damrau und Angelo Schall vordere Plätze im Auge haben. Zugleich wird Jan Damrau voraussichtlich wieder in der französischen Turnliga als Gastturner antreten.

In der 2. Bundesliga hat es derweil Bewegung gegeben: Nach dem Aufstieg der Siegerländer KV in die 1. Bundesliga und dem Rückzug des TuS Leopoldshöhe rücken die Teams der TSG Karlsruhe/Grötzingen und des TV Großen-Linden in die 2. Bundesliga Staffel Nord nach. Die Koblenzer sind davon überzeugt, in Bestbesetzung auch ohne ausländischen Gastturner den Klassenverbleib schaffen zu können. Das wäre jedoch ein großes Risiko, zumal Raphael Alt wegen eines Auslandssemesters und Christoph Brandt aus Verletzungsgründen in dieser Saison wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen werden. Deshalb hält der Klub Ausschau nach Verstärkung. Wer die Ausländerposition bei der KTV letztendlich einnehmen wird, ist aber noch nicht entschieden. Besondere Sorge bereitet der KTV die Situation der Trainingsstätte. Sicher scheint bisher nur, dass das Turnforum am Mozartplatz Ende des Jahres wegen des Verkaufs des Gebäudekomplexes seine Pforte schließen muss. Wann die geplante neue Halle auf dem Asterstein fertig gestellt wird und wie lange man ohne oder mit einer behelfsmäßigen Halle auskommen muss, vermag zurzeit niemand zu sagen.