Mit einem Sieg beim TV Alzey am Sonntag, 11 Uhr, haben die Bad Kreuznacher bereits am zehnten von 14 Spieltagen die Meisterschaft zu ihren Gunsten entschieden. „Das ist das entscheidende Spiel um den Titel“, sagt Hippchen. „Wir wollen es jetzt klar machen. Das wäre der zehnte Aufstieg auf dem Feld und in der Halle in zwölf Jahren.“
Die Tabellensituation in der Liga ist kurios. Der KHC marschiert außer Sichtweise vorne weg. Die übrigen sieben Teams kämpfen um den Klassenverbleib. Die Alzeyer belegen punktgleich mit Vorwärts Frankfurt, dem Zweiten, den dritten Rang. „Wenn sie verlieren, stehen sie auf einem Abstiegsplatz“, verdeutlicht Hippchen die Dramatik im unteren Tabellenbereich.
Die Ausgangslage macht die Aufgabe für den KHC nicht einfacher. Die Gastgeber werden sich mit Macht gegen eine Niederlage stemmen. Das Konzept der Alzeyer kann der Bad Kreuznacher Trainer erahnen. „Die werden tief stehen, mit Mann und Maus verteidigen und abwarten, was wir machen“, sagt Hippchen. Großes Verständnis für eine solche Taktik hat er nicht. „Wenn ich weiß, dass ich keine Chance habe, stelle ich mich doch nicht hinten rein“, sagt der Trainer. „Damit entwickle ich mein Spiel nicht weiter.“
Der KHC ist es aber gewohnt, Abwehrriegel zu knacken. Am einfachsten geht das über Strafecken. Doch da haperte es zuletzt beim KHC etwas. Beim 5:3 in Neunkirchen verwandelten die Bad Kreuznacher von acht kurzen Ecken nur eine direkt. Doch Christopher Zerfaß, der für den Abschluss dieser Standardsituationen zuständig ist, zeigte im Training gute Leistungen. „Er hat schon eine riesen Qualität“, sagt Hippchen. „Das will ich am Sonntag wieder sehen. Dann ist das schon gegessen.“ ga