Regionalsport - Klasse 3 - Bezirksliga Mitte
Kreisstadt-SG gibt noch lange nicht auf

In dieser Saison hat es für die SG Ahrweiler/Bad Neuenahr (rote Trikots) schon reichlich Nackenschläge gesetzt. Die Kreisstädter haben den Kampf um den Klassenverbleib aber nicht nicht aufgegeben, Trainer Burkhardt Lau bleibt optimistisch. Foto: Vollrath

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Bezirksliga Mitte – In der Fußball-Bezirksliga Mitte soll es am Wochenende endlich wieder um Punkte gehen. Gefährdet ist aber vor allem das Heimspiel der SG Adenau gegen die SG 99 Andernach. Das Gastspiel des FC Rhenania Gönnersdorf bei der SG Sargenroth ist bereits abgesagt.

TuS Immendorf – TuS Oberwinter (So., 14.30 Uhr). Unter dem Motto „Aufholjagd“ startet der TuS Oberwinter am Sonntag in Immendorf ins neue Spieljahr. Neun Punkte bei einem Spiel weniger beträgt derzeit Oberwinters Rückstand auf Spitzenreiter SG 99 Andernach. In Oberwinter hat man die Meisterschaftshoffnungen noch lange nicht aufgegeben, nun müssen allerdings Punkte her, um Druck auf die Konkurrenz auszuüben. Das Hinspiel gegen den Koblenzer Stadtteilverein dominierte Oberwinter auf dem heimischen Kunstrasen und siegte sicher mit 4:0. Trainer Tomas Lopez will dieses Ergebnis aber nicht überbewerten: „Immendorf hat zwei Gesichter. Die Elf ist extrem heimstark. Im letzten Jahr konnten wir dort erstmals gewinnen, nachdem wir in den zwei Jahren zuvor dort nicht als Sieger vom Feld gingen.“

Auch wenn die Vorbereitung in Oberwinter nicht ideal verlief, gehen die Verantwortlichen optimistisch ins neue Spieljahr. Denn dem TuS steht der gesamte Kader zur Verfügung, Verletzungssorgen sind momentan kein Thema. „Wir dürfen wie im Hinspiel den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen. Immendorf zeichnet sich durch einen guten Teamgeist und mannschaftliche Geschlossenheit aus. Wir dürfen auswärts keine Punkte mehr leichtfertig liegen lassen. Aber zum Glück kann ich mich für die Aufstellung am Sonntag aus einem breiten und starken Kader bedienen,“ so Lopez.

FC Metternich – SG Ahrweiler/Bad Neuenahr (So., 14.30 Uhr). Elf Punkte beträgt der Rückstand der Kreisstadt-SG derzeit zu einem Nichtabstiegsplatz. Aber: „Wir wollen das Unmögliche möglich machen, wir selbst haben uns noch lange nicht abgeschrieben.“ Das sagt Ahrweilers Trainer Burkhardt Lau – und bei ihm klingt es nicht einmal nach Durchhalteparolen. Die Zuversicht ist ins Apollinarisstadion zurückgekehrt. Fünf Eigengewächse und namhafte Neuzugänge wie Björn Binsfeld, Shpetim Gerguri und dessen Bruder Bekim Gerguri (alle von der FSG Bengen/Lantershofen/Birresdorf) sollen für die nötigen Punkte sorgen. Lau: „Trotz unserer sportlichen Situation hatten wir im Winter keine Abgänge zu verzeichnen, sondern haben uns qualitativ sehr verstärkt. Jetzt ist auch ein ordentlicher Trainings- und Spielbetrieb möglich.“ Lau weiß, dass sein Team beim FC Metternich gewiss nicht die Bürde des Favoriten trägt. „Wir hätten gern in der vergangenen Woche bereit in Sargenroth das Jahr begonnen. In Metternich werden wir erheblich gefordert werden, das ist uns allen bewusst“, sagt Ahrweilers Trainer.

SG Mülheim-Kärlich II – FSG Bengen/Lantershofen/Birresdorf (So., 14.30 Uhr). Ein großes Fragezeichen steht noch hinter der Leistungsstärke der FSG. „Zwei Wochen werden wir brauchen, erst dann vermag ich einzuschätzen, wo wir denn stehen“, sagt Bengens Trainer Ralf Bachem. Schnee und Eis haben auch den Grafschaftern das Leben in der Vorbereitung schwer gemacht. „Dazu immer wieder Krankheitsfälle und die Karnevalspause. Ich weiß nicht, was ich erwarten kann“, so Bachem, der zuletzt selbst eine Woche lang krank fernab des Teams blieb. Neu in Reihen der FSG sind Zekirja Bajcinca (SG Ahrweiler/Bad Neuenahr) und Stürmer Fabian Schönberg vom VfL Rheinbach. Berufssoldat Stefan Ciesla ist zurück in die Grafschaft gekehrt, und auch die beiden Langzeitverletzten Andreas Ley und Marco Flossdorf stehen wieder zur Verfügung. Gar nicht gefällt Bachem aber, dass die Erstvertretung des kommenden Gegners am Wochenende nicht aktiv ins Ligageschehen eingreifen wird: „Mülheim II wird sich verstärken, das passt mir gar nicht“, so Bachem. „Aber wir brauchen uns auch nicht zu verstecken, unsere Winter-Abgänge haben wir mehr als nur kompensiert.“

SG Adenau/Leimbach/Reifferscheid – SG 99 Andernach (So., 14.30 Uhr). Sportlich läuft die Hocheifel-SG der Konkurrenz weit hinterher. Und daran wird sich nach Lage der Dinge auch an diesem Wochenende noch nichts ändern. Denn der Winter hat die Hocheifel noch fest im Griff. Auf den Hartplätzen in Leimbach und Reifferscheid liegt noch eine zehn Zentimeter dicke Schneedecke, und auch in der Gemeinde Adenau scheinen weder der Rasen- noch der Hartplatz bespielbar. Am Dienstag trainierte das Team des Adenauer Trainers Mario Etteldorf noch unterm Hallendach. dag, lkl, bon