Nun ist der Zeitpunkt für eine Steigerung schon früh gekommen. Eine weitere Niederlage heute gegen Portugal würde Joachim Löws Auserwählte unnötig unter Zugzwang setzen, auch wenn die Portugiesen es 2016 vorgemacht haben, wie viel Mittelmaß ebenfalls zum Ziel führen kann. Mit drei Punkten, übrigens mühsam zusammengekratzt ohne Sieg, retteten sich die Südeuropäer seinerzeit in die K.o.-Runde. Und holten später auf wundersame Weise den Titel.
Bei einer Pleite gegen Cristiano Ronaldo und Kollegen bliebe also noch die Möglichkeit, die Ungarn, mit Unterstützung der eigenen Anhänger in München, zu schlagen – wie es sich gehört für eine Fußball-Nation wie Deutschland. Ob das dann, weil knapp kalkuliert, reicht für den Kreis der vier besten Gruppendritten, ist die eine Frage. Die andere wäre, was eigentlich überhaupt dafür spricht, dass sich die DFB-Elf mit den Top-Teams der EM messen kann.