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Kommentar von Kurt Knaudt: Der Weg für den Nationalpark Hunsrück ist frei

Die Zustimmung zum Nationalpark ist überraschend, ja überwältigend groß. Weil sich das aufgrund der Diskussion und der Bekenntnisse am Montag auch für die Abstimmung im Birkenfelder Kreistag am 16. Dezember abzeichnet, ist jetzt schon klar: Der Nationalpark Hunsrück kommt.

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Die dafür letztlich entscheidende Debatte in Birkenfeld war eine Sternstunde der Kommunalpolitik: Rund zwei Stunden lang wurde auf hohem Niveau argumentiert und das vielschichtige Projekt kritisch und kontrovers, sachlich und selbstbewusst von allen Seiten beleuchtet – mit viel Respekt für Andersdenkende.

Die Skala der Zustimmung im Kreistag reicht von einem vorbehaltlosen Ja über ein „Ja, aber“ bis hin zu einem von großen Bedenken begleiteten positiven Votum. Dabei geht es vor allem darum, dass die Region letztlich wirklich dauerhaft profitiert und sich nicht unter Wert verkauft. Das ist und bleibt eine besondere Herausforderung. Deutlich wurde im Kreistag auch, dass schon der intensive Prozess hin zu der wegweisenden Entscheidung viel bewirkt hat – vor allem psychologisch: Das Wir-Gefühl ist spürbar gewachsen. Dazu passt der Vorschlag, den Namen des Kreises zu ändern. Nationalpark-Kreis Birkenfeld: Das klingt gut – und ist bestes Marketing.

E-Mail an kurt.knaudt@rhein-zeitung.net