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Kommentar: Thomas K. Slotwinski zum möglichen Sparkurs

Mainz - Das Parkett ist glatt, auf das sich der neue Finanzdezernent bei seiner Suche nach weiteren Sparvarianten begibt. Denn wenn ausgerechnet den Fastnachtsvereinen ein mehr als 30 Jahre gewährtes Gewohnheitsprivileg gestrichen werden sollte, ist Ärger programmiert.

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Mainz – Das Parkett ist glatt, auf das sich der neue Finanzdezernent bei seiner Suche nach weiteren Sparvarianten begibt. Denn wenn ausgerechnet den Fastnachtsvereinen ein mehr als 30 Jahre gewährtes Gewohnheitsprivileg gestrichen werden sollte, ist Ärger programmiert.

Die bittere Haushaltslage lässt Günter Beck indes keine andere Wahl, als alle Zuschüsse auf den Prüfstand zu stellen. Als Finanzdezernent ist Sparen seine Mission, nicht das Geldausgeben. Deshalb würde natürlich auch Becks eigener Verein, die Meenzer Drecksäck, zu den Opfern des Rotstiftes werden.

Klar ist: Einen konsequenten Sparkurs kann niemand verhindern. Würde ihn die Stadt nicht umsetzen, so wird die Kommunalaufsicht Mainz dazu zwingen. Deshalb wäre es falsch, stimmten die Vereine nun das kollektive Klagelied an. Wollen sie vermeiden, von oben „behandelt“ zu werden, müssen sie selbst handeln, sprich kreativ beim Sparprozess mitwirken. CCW-Chef Klaus Hafner hat mit seiner Kritik am Zustrand der Bürgerhäuser einen interessanten Ansatz gebracht. Darauf kann man aufbauen.

Thomas K. Slotwinski