Rheinland-Pfalz Kommentare
Kommentar: Causa Werner Mauss – Wer Transparenz fordert, muss Transparenz liefern

Dietmar Brück kommentiert.

Jens Weber

Jeder kennt die Regel, kaum jemand befolgt sie: Wenn etwas anbrennt, lüftet man am besten den Deckel, sonst entsteht ein Überdruck. Politisch gewendet: Ist ein echter oder vermeintlicher Skandal im Anmarsch, legt man die Fakten offen. Salamitaktik stachelt nur die Journalisten und die politische Konkurrenz an. In dieser Hinsicht hat die rheinland-pfälzische CDU in der Causa Werner Mauss kein Meisterstück abgeliefert.

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Erst massiver öffentlicher Druck löste eine angemessene Reaktion auf die Enthüllungen der „Süddeutschen Zeitung“ aus. Die Vorgänge um den früheren Geheimagenten waren zu diesem Zeitpunkt längst in aller Munde. Wer so häufig Transparenz von der Landesregierung fordert, muss sich auch an diesem Anspruch messen lassen.

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